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Verkehr Straßenverbindung im Raum Zittau

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Straßenverbindung im Raum Zittau

Nach langjährigen Verhandlungen mit der Republik Polen und der Tschechischen Republik über den Bau einer Straßenverbindung im Raum zwischen den Städten Zittau, Reichenau in Polen und Grottau in Tschechien, konnten die Gespräche am Mittwoch in Reichenau erfolgreich abgeschlossen werden. Wie der BundesMINIster für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, mitteilte, wurden die Vertragsunterlagen durch den deutschen Delegationsleiter, Claus-Dieter Stolle, den polnischen Delegationsleiter, Jan Pniewski und den tschechischen Delegationsleiter, Milan Machart in Anwesenheit der Bürgermeister der drei betroffenen Städte parafiert. Grundlage für den positiven Abschluss waren eingehende Gespräche des BundesMINIsters mit seinem polnischen Amtskollegen Marek Pol in Görlitz, Kattowitz und Gelsenkirchen.

Er freue sich, diesen trilateralen Vertrag spätestens Anfang 2004 mit seinem polnischen und tschechischen Amtskollegen in Zittau unterzeichnen zu können, so Stolpe. Damit steht einem Baubeginn im Mai 2004 zum Zeitpunkt des EU-Beitritts der Republik Polen und der Tschechischen Republik nichts mehr im Wege. Die künftige Straßenverbindung zwischen Zittau, Reichenau und Grottau sieht in Verlängerung der Ortsumgehung Zittau den Neubau einer Grenzbrücke über die Lausitzer Neiße zwischen Zittau und Klein-Schönau (Sieniawka) in Polen vor. Im Anschluss soll die Strasse zur polnisch-tschechischen Grenze bei Grottau (Hradek nad Nisou) führen und die tschechische Verbindung Reichenberg (Liberec) - Grottau angebunden werden. Als Bauzeit für diese Straßenverbindungen sind drei bis vier Jahre veranschlagt. Der Bund werde sich an den Baukosten mit 13 Millionen Euro, die Tschechische Republik mit 2,5 Millionen Euro beteiligen. Mit dem Bau dieser neuen Straßenverbindung wird einerseits die Stadt Zittau ganz wesentlich vom internationalen Durchgangsverkehr entlastet, andererseits entfällt für den Güterverkehr der Umweg über das Zittauer Gebirge, der vor allem in den Wintermonaten aufgrund der schwierigen Topografie mit erheblichen Problemen belastet sei, sagte Stolpe.

Gleichzeitig werde mit dem Neubau der B 178 von Zittau zur Bundesautobahn A 4 Dresden - Görlitz bei Weißenberg der strukturschwache Raum der Oberlausitz verkehrsgünstig an das bestehende Bundesfernstraßennetz angebunden.

Mit diesen beiden Projekten ergebe sich eine positive Signalwirkung nach dem Motto "Brücken verbinden Regionen" und "Straßen verbinden Länder", so der MINIster. Er werte dies auch als bedeutungsvolles, Völker und Regionen verbindendes Ereignis, das die Euroregion Neiße auch wirtschaftlich stärken werde.


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