Die meisten Verkehrsunfälle in Deutschland passieren innerhalb von Ortschaften, die schwersten ereignen sich auf den Landstraßen. Wie der ADAC mitteilt, starben im Jahr 2004 auf Bundes- und Landstraßen 3.664 Menschen – das sind rund zwei Drittel aller bei Verkehrsunfällen Getöteten. Demgegenüber ist das Sicherheitsniveau auf den deutschen Autobahnen, auf denen rund ein Drittel des gesamten Kfz-Verkehrs abgewickelt wird, am höchsten. Dort kamen im vergangenen Jahr 694 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, dies entspricht zwölf Prozent aller Verkehrstoten. Auf Innerortsstraßen waren es 1.484.
Das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist dagegen innerorts deutlich größer als auf Landstraßen oder Autobahnen. Fast zwei Drittel, nämlich 61 Prozent, verunglückten 2004 auf in Gemeindestraßen. 31 Prozent der Unfälle geschahen auf Landstraßen. Autobahnen verzeichneten lediglich einen Anteil von 7,6 Prozent aller Unfälle.
Im internationalen Vergleich liegen die deutschen Autobahnen in puncto Sicherheit im oberen Mittelfeld. Pro Milliarde Fahrzeugkilometer kamen hierzulande im vergangenen Jahr 3,22 Menschen ums Leben. In den Niederlanden und in Großbritannien, wo die Autobahnen ein noch höheres Sicherheitsniveau haben, lag die Getötetenrate bei 2,06 beziehungsweise bei 2,34. Dass auch strenge Tempolimits nicht zwangsläufig zu weniger Toten führen, zeigen die Beispiele Belgien, USA oder Japan. Dort lag die Getötetenrate im Jahr 2004 bei 6,19 (Belgien), 5,22 (USA) und 4,01 (Japan).