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Sport Audi Pilot Ekström greift nach der Tabellenspitze

Motorsport


Audi Pilot Ekström greift nach der Tabellenspitze

Audi Pilot Mattias Ekström greift auf dem EuroSpeedway Lausitz wieder nach der Tabellenführung in der DTM: Im Super Pole-Qualifying war der amtierende Champion im Audi A4 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline zwei Zehntelsekunden schneller als Gary Paffett im Mercedes-Benz. Ekström sicherte sich den fünften Startplatz und steht am Sonntag eine Reihe vor seinem härtesten Konkurrenten im Titelkampf.

Auch Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen war im Einzelzeitfahren schneller als Paffett. Der Däne startet neben Ekström aus der dritten Reihe. Mit Martin Tomczyk und erstmals auch Rinaldo Capello im Vorjahres-A4 des Audi Sport Team Joest gelang zwei weiteren Audi Piloten die Qualifikation für das Einzelzeitfahren der schnellsten Zehn. Audi brachte als einzige Marke vier Fahrzeuge in die Top Ten und zeigte damit einmal mehr eine geschlossen starke Mannschaftsleistung.

Auf einer nach Regenschauern abtrocknenden Strecke erzielten Frank Stippler, Allan McNish, Pierre Kaffer und Christian Abt im vorangegangenen Qualifying die Startpositionen 13, 15, 18 und 19. Dem Audi Sport Team Joest gelang es, das Fahrzeug von Pierre Kaffer nach einem Unfall im Freien Training am Vormittag rechtzeitig für das Qualifying zu reparieren.

Vor dem neunten von elf Saisonrennen liegt Mattias Ekström in der Gesamtwertung der DTM lediglich einen Punkt hinter Spitzenreiter Gary Paffett. Das Rennen auf dem EuroSpeedway wird am Sonntag um 14 Uhr gestartet. Die ARD überträgt ab 13:45 Uhr live aus der Lausitz.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1)

  • 5. Platz Super Pole, 1.18,142 Min.

"Natürlich ist der fünfte Startplatz eine kleine Enttäuschung, denn ich habe schon mit einem Platz in der ersten Reihe gerechnet. Es gibt auch nicht viel zu sagen: Ich fuhr so schnell wie ich konnte, aber die Zeit rann mir unter den Reifen weg. Das einzig Gute daran ist, dass Gary (Paffett) hinter mir steht und in Bezug auf die Meisterschaft nichts verloren ist."

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5)

  • 6. Platz Super Pole, 1.18,289 Min.

"Nach dem vielen Regen gestern und heute Morgen war es im Qualifying erstmals fast trocken. Ich war mit meiner Fahrzeug-Abstimung nicht glücklich. Daraufhin haben wir versucht, das in der Super Pole zu optimieren. Das Auto wurde auch besser, aber doch nicht optimal. Unter diesen schwierigen Umständen ist mein Startplatz nicht so schlecht, aber auch nicht wirklich zufrieden stellend."

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2)

  • 8. Platz Super Pole, 1.18,481 Min.

"Das Qualifying lief gut für mich, die Super Pole nicht – aber da konnte am Ende wohl kaum jemand ganz zufrieden sein. Mir fehlte einfach der Grip. Deshalb war keine bessere Zeit drin. Wir machen jetzt Ursachenforschung und versuchen morgen, im Dreierpack mit Mattias (Ekström) und Tom (Kristensen) noch viel zu bewegen."

Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest #18)

  • 10. Platz Super Pole, 1.19,234 Min.

"Ich bin sehr glücklich, denn wir haben das Auto für das Qualifying – wie erwartet – stark verbessert. In der Super Pole fehlte an der Hinterachse plötzlich viel Grip. Das werden wir jetzt untersuchen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rennen dann wieder bei der Musik sind."

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19)

  • 13. Platz, 1.18,288 Min.

"Ich hatte mir mehr erhofft. Am Ende wollte ich zwei Runden am Stück fahren, um die Performance der Reifen optimal zu nutzen. Leider konnte ich dann nur noch eine Runde fahren, auf der der Reifen dann noch nicht am Limit war. Deshalb konnte ich mich nicht mehr verbessern."

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6)

  • 15. Platz, 1.18,366 Min.

"Das lief natürlich sehr schlecht für mich. Wir haben noch nicht genau herausgefunden, woran es lag, dass ich jeweils in zwei, drei Kurven mit einem heftigen Übersteuern kämpfen musste. Ich konnte deshalb überhaupt nicht richtig attackieren. Platz 15 ist nach den guten Trainingsergebnissen eine Enttäuschung."

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15)

  • 18. Platz, 1.18,918 Min.

"Mit dem Unfall heute Morgen hat der Tag natürlich sehr schlecht angefangen. Großes Lob an meine Mannschaft, die sich so angestrengt hat, dass ich überhaupt dieses Qualifying fahren konnte. Bei diesen Witterungsbedingungen geht man dann auch nicht auf 101 Prozent, sondern auf 90 bis 95. Klar, dass da ein paar Zehntel auf der Strecke bleiben. Wir stecken jetzt aber nicht den Kopf in den Sand, sondern ich glaube fest daran, dass morgen im Rennen noch eine Menge möglich ist."

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14)

  • 19. Platz, 1.19,007 Min.

"Das Qualifying war ein Lotteriespiel. Zu dem Zeitpunkt, als wir entschieden hatten, draußen zu bleiben und noch mehr Runden am Stück zu fahren, gingen wir davon aus, dass es bald wieder regnen würde. Da lag ich auf Platz sieben, das wäre okay gewesen. Es hat halt nicht geregnet. Pech! Nun muss ich morgen zeigen, dass von ganz hinten auch noch eine Menge möglich ist."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Das war ein sehr spannendes Qualifying, in dem es teilweise um Hundertstelsekunden ging. Wir wären natürlich gerne weiter vorne dabei gewesen, haben aber um Gary Paffett herum ein sehr enges Paket geschnürt. Es ist also alles noch offen."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Der drohende Regen hat unsere Pläne für das Qualifying ein wenig über den Haufen geworfen. Für einige hat es gut funktioniert, ‚Dindo’ (Capello) hat erstmals den Sprung in die Super Pole geschafft. Das freut uns natürlich. Lob an die Mechaniker von Pierre, die es geschafft haben, sein Auto so schnell wieder aufzubauen. Vielleicht sind ja morgen noch Punkte drin, die wir hamstern können. Die Startaufstellung ist ja ziemlich durchwachsen."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Ich bin zufrieden, dass wir vier Autos in der Super Pole hatten. Unsere Performance in der Super Pole bleibt aber eine Schwäche, an der wir weiter arbeiten müssen. Mit Blickrichtung Meisterschaft ist die Startaufstellung nicht so schlecht. Morgen ist eine gute Teamleistung nötig, um das Beste daraus zu machen."


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