Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso beendeten das Qualifying zum Großen Preis von Belgien auf den Rängen drei und fünf – dennoch muss der Italiener das letzte europäische Formel 1-Rennen dieser Saison von 13. Startplatz aus in Angriff nehmen. Sein Teamkollege rückt dadurch auf den vierten Rang vor.
3. Freies Training:
- Fernando Alonso, 7 Runden, 1.49,286 Minuten
- Giancarlo Fisichella, 8 Runden, 1.48,883 Minuten
4. Freies Training:
- Fernando Alonso, 14 Runden, 1.46,307 Minuten
- Giancarlo Fisichella, 12 Runden, 1.47,049 Minuten
Fahrleistungen im Freien Training:
- Fernando Alonso, 22 Runden, 153 km
- Giancarlo Fisichella, 29 Runden, 202 km
Qualifying:
- Fernando Alonso, P5, 1.46,760 Minuten
- Giancarlo Fisichella, P3, 1.46,497 Minuten
Die beiden Piloten des Renault F1-Team beendeten das Qualifying zum Großen Preis von Belgien auf den Plätzen drei und fünf. Obwohl Giancarlo Fisichella die Nase vor Fernando Alonso hatte, kann der Römer von diesem Ergebnis nicht profitieren: Nach einem außerplanmäßigen Motorentausch aufgrund eines Ventilschadens an dem Zehnzylinder seines Renault R25 wird der Italiener in der Startaufstellung um zehn Plätze auf die 13. Position zurück gestuft. Alonso profitiert von dieser Bestrafung und rückt in die zweite Startreihe vor – und steht damit unmittelbar hinter seinem Titelrivalen Kimi Räikkönen.
Giancarlo Fisichella (Platz 3):
"Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass ich die Früchte meiner optimalen Qualifying-Runde nach dem Motorenwechsel nicht ernten darf. Die Balance meines Renault R25 erwies sich als noch besser als bereits heute morgen. Wenn ich eine erste Zwischenbilanz ziehen soll, dann sind wir an diesem Wochenende bislang stärker als erwartet und viel näher dran an McLaren als gehofft. Ich muss das Rennen zwar aus dem Mittelfeld heraus in Angriff nehmen, angesichts der tadellosen Höchstgeschwindigkeiten meines Autos auf den langen Geraden glaube ich aber, dass ein Podiumsplatz erneut in Reichweite liegen könnte."
Fernando Alonso (Platz 5):
"Ich denke, ich kann mit diesem Qualifying-Ergebnis zufrieden sein. Nach den Wetterkapriolen der vergangenen beiden Tage sind wir heute morgen doch noch etwas zum Fahren gekommen und konnten unsere Vorbereitung auf das Rennen fortsetzen. Vor Beginn des Abschlusstrainings haben wir noch ein paar Änderungen an meinem Renault R25 vorgenommen, davon hat die Balance des Autos spürbar profitiert. Ich habe eine saubere Zeitrunde erwischt, mein Startplatz in der zweiten Reihe ist eine gute Ausgangsbasis für den Grand Prix. Wir sind wieder näher an die McLaren herangekommen als dies noch in den vergangenen Saisonläufen der Fall war. Dennoch wird es sehr schwierig, sie zu schlagen – auch wenn es nicht unmöglich ist. Wir konzentrieren uns nun auf den Großen Preis und bereiten uns optimal vor. Nur so können wir an der Spitze mitkämpfen und unsere Kontrahenten unter Druck halten."
Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Renault F1-Teams):
"Es ist wirklich bedauerlich, dass Giancarlo Fischella nach einer so tollen Qualifying-Runde zehn Plätze in der Startaufstellung verliert. Aber so sind die Regeln, und wir werden dies so akzeptieren. Auch Fernando Alonso konnte uns mit seiner Performance im Abschlusstraining überzeugen. Jetzt werden wir in Ruhe analysieren, wer unserer Gegner mit welcher Strategie ins Rennen startet und daraus unsere eigene Taktik entwickeln. Darüber hinaus behalten wir natürlich das eigentlich unvorhersehbare Ardennen-Wetter im Blick."
Denis Chevrier (Leitender Motoreningenieur):
"Angesichts der komplizierten Witterungsbedingungen sind wir nur wenig zum Fahren gekommen. Entsprechend schwierig ist es für uns, unsere eigene Leistungsfähigkeit in Relation zu unseren Konkurrenten zu bewerten. Viele technische Entscheidungen mussten wir eher aufgrund von Simulationen und anhand von Erfahrungswerten treffen. Auf der sportlichen Seite ist es natürlich sehr bedauerlich, dass wir vorsichtshalber den Motor im Auto von Giancarlo Fisichella tauschen mussten und dadurch nur mit Fernando Alonso an der vorderen Spitze des Feldes vertreten sind. Dennoch hegen wir alle Hoffnungen, auch hier in Spa-Francorchamps wieder in Form zu sein und ein starkes Rennen hinlegen zu können. Selbstverständlich wird Giancarlo zumindest zu Beginn des Grand Prix nicht weit vorne mitkämpfen. Beide Fahrer verfügen jedoch über Fahrzeuge, mit denen sie von der ersten bis zur letzten Runde nach Herzenslust attackieren können. Dies sollte Fisichella helfen, seinen Weg durch das Feld zu bahnen."