Auf einer der schwierigsten Strecken der Welt geht es beim Finale des
Porsche-Michelin-Supercup in Spa-Francorchamps um die Vizemeisterschaft. Der Niederländer Patrick Huisman bringt als Zweitplatzierter der Fahrerwertung einen Punkt Vorsprung vor dem Lokalmatador David Saelens mit an den Ardennenkurs. Huisman startet als Favorit: Er gewann 2005 vier Rennen und ist damit der Rekordsieger der Saison. Saelens wurde dreimal als Erster abgewunken. Während der Niederländer bereits seine neunte Saison im
Porsche-Michelin-Supercup fährt, kam sein Gegner aus Belgien 2004 zu dem internationalen Markenpokal. Mit drei Siegen in Spa entschied Huisman das prestigeträchtige Rennen öfter für sich als jeder andere Fahrer im
Porsche-Michelin-Supercup.
Während Huisman und Saelens die Entscheidung über den Vizetitel unter sich ausmachen, ist das Rennen um den Sieg in Spa völlig offen. Alessandro Zampedri setzte sich am vergangenen Wochenende in Monza als erster Italiener in der 13jährigen Geschichte des Porsche-Markenpokals die Meisterkrone auf. Für den 35jährigen wäre der Erfolg auf der Ardennenstrecke ein krönender Abschluss der Saison. Auch Christian Menzel (Kelberg), Richard Lietz (Österreich) und Richard Westbrook (Großbritannien) gewannen 2005 bereits Rennen. Sie gehören ebenso zum Kreis der siegfähigen Fahrer wie der Wahlmonegasse Geoffrey Horion, der Routinier Uwe Alzen (Betzdorf) oder Fabrice Walfisch aus Frankreich, der zweimal den Sieg durch viel Pech verlor und als schnellster Neu-Einsteiger im Porsche-Michelin-Supercup auf Tabellenplatz sechs rangiert.
Als sicher gilt, dass sowohl im Zeittraining als auch im Rennen, günstige Wetterbedingungen vorausgesetzt, neue Rekordrunden gedreht werden; denn bei allen bisherigen Läufen des Jahres 2005 fielen die bestehenden Bestmarken. Seit 2002 hat niemand den 6,9 Kilometer langen Kurs im Supercup-Porsche schneller umrundet als der Monegasse Stéphane Ortelli. Der spätere Sieger des Rennens erreichte im Qualifying eine Rundenzeit von 2:28.914 Minuten. Die schnellste Rennrunde drehte Marc Lieb (Niefern) mit 2:29.402 Minuten.