Auf dem Oppama Testgelände in Yokosuka City, 50 Kilometer südwestlich von Tokio, hat jetzt das neue
Nissan Advanced Crash Laboratory (NACL) seine Arbeit aufgenommen. Auf 40.000 Quadratmetern werden dort künftig vor allem Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Crashs und Unfälle mit anschließendem Überschlag im Fokus der Sicherheitsingenieure stehen.
Mit dem NACL hat Nissan in Japan bereits sein zweites Testlabor in Betrieb genommen. Es soll durch die Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitssysteme die von Nissan im Geschäftsjahr 2004 eingeführte Schutzschild-Philosophie unterstützen. Diese befasst sich sowohl mit der Verhinderung von Unfällen (aktive Sicherheit) wie auch mit der MINImierung der Verletzungsfolgen eines Unfalles (passive Sicherheit). Das Unternehmen will den Autofahrer, der bei der Vermeidung von Unfällen eine Schlüsselstellung einnimmt, daher mit modernsten Techniken unterstützen, die einen Unfall verhindern helfen oder zumindest dessen Folgen abschwächen.
Das zweite Nissan Sicherheitszentrum in Atsugi, Kanagawa, befasst sich vor allem mit Crashtests gegen feste oder bewegliche Barrieren. Im neuen NACL-Testlabor können außerdem noch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Unfälle über eine große Bandbreite mit Winkeln von 85 bis 185 Grad nachvollzogen werden. Selbst spitzwinkelige Unfälle zwischen zwei in gleicher Richtung fahrenden Automobilen sind in sieben Winkeln von fünf bis 75 Grad möglich. Hinzu kommen vier Arten von Überroll-Tests, die auf der Grundlage von tatsächlichen Unfällen entwickelt wurden.
Das Unternehmen hat es sich in Japan zum Ziel gesetzt, die Zahl der Unfälle mit schweren Verletzungen unter Beteiligung von Nissan Fahrzeugen im Zeitraum von von 1995 bis 2015 zu halbieren. Bis einschließlich 2003 ist bereits eine Reduzierung um 22 Prozent erreicht worden.