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Sport GP Belgien, Vorschau Renault F1: Gute Aussichten für Alonso

Motorsport


GP Belgien, Vorschau Renault F1: Gute Aussichten für Alonso

Renault R25Seine Chancen, schon drei Rennen vor Ende der Saison 2005 als jüngster Weltmeister in die Geschichte der Formel 1 einzugehen, kann sich Renault F1-Pilot Fernando Alonso an einer Hand abzählen. Wenn der 24-Jährige zu den 27 Punkten Abstand, die er nach dem Großen Preis von Italien auf seinen mittlerweile einzig verbliebenen Verfolger Kimi Räikkönen noch weitere vier Zähler Differenz hinzufügen kann, ist die Fahrer-Weltmeisterschaft zugunsten des Mannes aus Oviedo und von Renault F1 entschieden. Der Große Preis von Belgien in Spa-Franchorchamps bedeutet auch ein Heimspiel für die Renault Nissan Deutschland AG, liegt sie doch nur ein gutes Autobahnstündchen von der Zentrale in Brühl entfernt.

Der Star ist die Mannschaft

Ein zweiter Platz für Fernando Alonso und der dritte für seinen Teamkollegen Giancarlo Fisichella im Autodromo Nazionale in Monza waren für den Renault F1-Rennstall ebenso wichtig wie für die Fahrer selbst. Zum ersten Mal seit dem Saisonauftakt in Melbourne erreichten wieder beide Piloten in hellblau-Gelb das Podium. Giancarlo Fisichella schaffte es bei seinem Heimspiel nicht nur von Startplatz acht bis auf Rang drei, bis zum Schluss hielt er auch Kimi Räikkönen hinter sich. Die daraus resultierenden 14 Zähler für die Renault-Crew haben den Platz an der Sonne in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft unterstrichen. Der große Gegner heißt auch hier McLaren-Mercedes, bei einem Zwischenstand von 144:136 Zählern zugunsten von Renault F1 ist in der Markenwertung ein offenes Titelrennen bis zum Saisonfinale zu erwarten. Die beiden Top-Rennställe haben jetzt jeweils sieben Siege im Jahr 2005 auf ihrem Konto. Besondere Absprachen sollen beim Kampf um den Erfolg in der Mannschaftswertung keine Rolle spielen, wie Renault F1-Teamchef Flavio Briatore erklärt: "Es geht nicht um Stallorder, sondern darum, wie wir als Team zusammenarbeiten."

Renault F1 hat noch Energiereserven

Zwei Klassiker innerhalb Wochenfrist markieren das Ende der europäischen Renn-Saison. Wie die Strecke in Monza gehört die Ardennen-Piste von Spa zu den Klassikern im Formel-1-Kalender. Zu der mit knapp sieben Kilometern längsten Piste im Grand-Prix-Sport zählt mit dem dramatischen Hochgeschwindigkeits-Knick von Eau Rouge auch die berühmteste Kurve der Rennwelt. Der Respekt bei Fahrern und Technikern vor der von der Natur geformten Berg- und Talbahn ist groß. In Spa-Franchorchamps, so sagt man, scheiden sich die Männern von den Buben. Fernando Alonso hat an die gefürchtete Piste gute Erinnerungen, immerhin gewann er dort sein erstes Rennen in der Formel 3000: "Wenn ich kann, würde ich den Weltmeistertitel natürlich schon da unter Dach und Fach bringen." Dass Renault F1 über die nötige Power verfügt, hat sich schon auf den letzten Kilometern in Monza gezeigt. Als der spätere Sieger Juan-Pablo Montoya Probleme mit seinen Reifen bekam, wurden Verfolger Fernando Alonso höhere Drehzahlen erlaubt. Mit der Extrapower kam der Spanier beim schnellsten Rennen der Saison immerhin auf 2,5 Sekunden an den Silberpfeil heran, der als stärkstes Auto der aktuellen Formel 1 gilt.

Zuverlässigkeit ist kein Zufall

Die Zuverlässigkeit des R 25 und des Zehnzylinders RS 25 ist zur Trumpfkarte von Fernando Alonso in seinem Titelrennen gegen Kimi Räikkönen geworden, der in Monza wegen eines Motorenwechsels vor dem Qualifying zum dritten Mal um zehn Plätze zurückgestuft wurde und auch im Rennen schon drei technisch bedingte Ausfälle beklagen musste. Alonsos R 25 hat hingegen stets treue Dienste geleistet. Lediglich einmal, nach einem Fahrfehler in Montreal, kam er nicht ins Ziel. Und bis auf einmal, als ihn unverschuldet ein Unfall bremste, kassierte der Renault F1-Pilot auch stets Punkte bei seinen Einsätzen. "Konstant zu fahren war immer eine meiner größten Stärken in meiner bisherigen Karriere", sagt Fernando Alonso, "in diesem Jahr habe ich dazu ein gutes Auto mit ähnlicher Konstanz und ohne mechanische Probleme. Wenn wir das so fortsetzen können, dann kann ich bald eine zweite Hand an den WM-Pokal legen." Dazu bemerkt Rob White, der technische Vater des aus Viry-Chatillon stammenden Zehnzylinder-Motors von Renault: "Unsere Ergebnisse stellen das Ergebnis einer durchdachten Strategie dar. Auch jetzt in der entscheidenden Phase der WM gilt es das Potenzial unseres Paketes optimal zu nutzen."

Flavio Briatores Wochenplanung

Von dem zum Greifen nahen Triumph lässt sich Renault F1-Teamchef Flavio Briatore nicht verrückt machen, und er gibt seinen Piloten diese Devise auch mit auf den Weg in den Ardennen: "Wir haben in Monza genau das erreicht, was wir wollten. Unsere Position in der Weltmeisterschaft ist noch stärker geworden. Wir wissen um den Vorsprung von 27 Zählern. Aber wir schauen nur von Woche zu Woche und lassen uns nicht verrückt machen. Der Große Preis von Belgien wird ein wichtiges Rennen für uns werden." Der Italiener weiß dabei um einen grundsätzlichen mentalen Vorteil seiner Equipe: "McLaren-Mercedes muss größere Risiken eingehen als wir und ständig angreifen." Seine eigene Taktik ist dabei klar: Renault F1 ist jederzeit für einen entsprechenden Konter bereit.


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