Rot-Grün als "Stauberater" auf Pole-Position

Bei der Lösung verkehrspolitischer Fragen startet Rot-Grün überraschend von der Pole-Position.

Die beiden Koalitionsparteien werden auf diesem Gebiet im Unterschied zur Opposition offensichtlich als kompetenter eingeschätzt. Nach einer vom ACE Auto Club Europa durchgeführten Internetbefragung, kamen SPD und Bündnis90 / Die Grünen zusammen auf knapp 36 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für Union und FDP votierten rund 29 Prozent der Abstimmungsteilnehmer. "Wer bekommt unsere Verkehrsprobleme – Staus, Schlaglöcher, Straßenfinanzierung – am besten in den Griff?", wollte der ACE wissen. Der Club teilte am Sonntag in Stuttgart weiter mit, nahezu 20 Prozent der insgesamt 1.502 Abstimmungsteilnehmer trauten keiner der Parteien zu, die genannten Verkehrsprobleme lösen zu können. Die neue Linkspartei kam in der Befragung auf etwas über 15 Prozent Zustimmung.

Unter dem Motto "selbst bewusst bewegt" feiert der ACE an diesem Montag sein 40-jähriges Bestehen. Zu der Festveranstaltung im Mercedes-Benz Museum hat sich auch BundesverkehrsMINIster Manfred Stolpe angesagt. Auf dem Programm steht unter anderem eine Diskussion zur Verkehrssicherheit in Deutschland.

Der ACE will zugleich seinen sieben Punkte umfassenden Forderungskatalog zu den Kernaufgaben künftiger Verkehrspolitik veröffentlichen. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Aktivitäten des ACE besonders auf dem Gebiet der Pannenhilfe, der Verkehrssicherheit und der Verkehrspolitik gewürdigt.