Nach dem ersten Tag des Grand Prix der Türkei belegen die beiden
Renault F1-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella die Plätze sieben und acht.
- Alonso R25-04;
- Fisichella R25-06;
- Ersatzauto R25-02
Das Mild Seven Renault F1-Team absolvierte einen erfolgreichen ersten Trainingstag zum Grand Prix der Türkei auf dem Istanbul Park Circuit. Neben der üblichen Freitagsaufgabe die richtigen Reifen für das Wochenende zu wählen, konzentrierten sich Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella heute auch darauf, sich die Besonderheiten des brandneuen Kurses vor den Toren Istanbuls einzuprägen. Beide Renault F1-Piloten absolvierten das vorgesehene Programm ohne größere Probleme und zeigten sich zudem vom Istanbul Otodrom beeindruckt. Für Qualifying und Rennen geben sie sich optimistisch.
Fernando Alonso, 38 Runden, 7. Platz, 1.27,579 Minuten
"Es war gut, dass beim Grand Prix Ungarn den Motor geschont hatten. So konnten wir heute mehr Runden fahren als normalerweise, wodurch ich die Strecke sehr intensiv kennenlernte. Ich fühlte mich da draußen sehr wohl und hatte viel Spaß. Der Kurs ist wirklich anspruchsvoll. Die erste und die dritte Kurve sind ‚blind‘ – das heißt, dass wir bei der Einfahrt den weiteren Streckenverlauf nicht sehen können. Auch Turn 8 weist eine ganz eigene Charakteristik auf, die auf der ganzen Welt wohl einmalig ist. Der Renault R25 fühlte sich auf Anhieb gut an und verfügte über eine sehr gute Balance. Allgemein präsentierte sich der Asphalt heute aber noch sehr verschmutzt und es mangelte an Grip. Trotz allem bin ich mit unserer Arbeit heute sehr zufrieden."
Giancarlo Fisichella, 38 Runden, 8. Platz, 1.27,673 Minuten
"Heute morgen konnte ich leider nicht so viel fahren, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber das holten wir in der zweiten Session nach. Mein erster Eindruck der Strecke: eine schöne HerausForderung. Die richtige Linie durch die vielen Kurven zu finden, ist nicht einfach. Wenn ich an der Strecke etwas ändern dürfte, wären es wahrscheinlich die letzten drei Biegungen vor der Start-Ziel-Geraden. Die sind einfach zu langsam. Auf dem Istanbul Otodrom brauchst du großes Vertrauen in dein Auto, um wirklich bis ans Limit gehen zu können. Das gelang mit heute nur am Nachmittag richtig. Die Fahrzeugbalance im Grenzbereich ist sehr gut. Auch die Rundenzeiten sind nicht schlecht. Ich glaube, wir befinden uns in einer guten Ausgangsposition."
Pat Symonds, Leiter der Chassis-Entwicklung
"Unsere beiden Fahrer zeigen sich von der Strecke in Istanbul beeindruckt. Der Kurs stellt eine echte HerausForderung dar. Er kombiniert zahlreiche unterschiedliche Kurven mit einigen guten Überholmöglichkeiten. Das Grip-Niveau erschien uns heute sehr niedrig. Ansonsten lief unser Programm für eine neue Strecke sehr gut. Wir müssen heute Abend natürlich eine große Datenmenge analysieren, damit wir unsere Reifenwahl treffen können, denn schließlich verfügen wir über keine Erfahrungswerte auf dieser neuen Strecke. Bevor wir unsere endgültige Entscheidung treffen, müssen wir überlegen, wie sich die Streckenbedingungen mit steigendem Grip-Niveau im weiteren Verlauf des Wochenendes entwickeln. Für einen Freitag erwies sich die Balance des Renault R25 bereits als sehr gut. Kleinere Probleme lassen sich ausnahmslos auf die fehlende Haftung der Strecke zurückführen und haben nichts mit unserem Auto zu tun."
Denis Chevrier, Einsatzleiter Motoren
"Auch wenn es sich beim Istanbul Park Circuit um eine neue Strecke handelt – an der Arbeit des Motorenteams änderte das nicht viel. Wir wählten die geeignete Getriebeübersetzung und legten fest, mit welcher Kühlungskonfiguration wir an diesem Wochenende fahren werden. Aus unserer Sicht passierte heute nichts Unerwartetes. Unser Programm verlief ziemlich genau so wie bei jedem anderen Grand Prix. Das hängt zu einem großen Teil auch mit der ausgezeichneten Simulationsarbeit in unseren Renault F1-Workshops zusammen. Beide Motoren arbeiten problemlos. Auf diesem soliden Start in das Wochenende bauen wir auf."