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Sport Audi Piloten bei DTM in Zandvoort besonders motiviert

Motorsport


Audi Piloten bei DTM in Zandvoort besonders motiviert

Mit einem Sieg auf dem Nürburgring hat Audi Werksfahrer Mattias Ekström die Tabellenspitze in der DTM zurückerobert. In Zandvoort will der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline seine Führung ausbauen. Die Voraussetzungen dafür sind gut: Der anspruchsvolle Kurs an der niederländischen Nordseeküste lag dem Audi A4 DTM schon in der vergangenen Saison besonders gut. Und die Erfolgsbilanz des 27 Jahre jungen Schweden auf dem Dünenkurs ist beeindruckend: Dreimal in Folge stand Ekström in Zandvoort auf dem Podium, 2002 und 2004 dort, wo er sich selbst am liebsten sieht – ganz oben.

Auch zwei seiner Teamkollegen haben überwiegend gute Erinnerungen an den Kurs knapp 30 Kilometer westlich von Amsterdam: Martin Tomczyk sorgte im vergangenen Jahr mit Platz zwei für einen Audi Doppelsieg. Tom Kristensen glänzte bei seinem Debüt in Zandvoort gleich mit einer Tagesbestzeit. Für Allan McNish, der zwischen den beiden DTM-Läufen auf dem Nürburgring und in Zandvoort im Audi R8 das 1000-Kilometer-Rennen in Silverstone gewann, ist die aktuelle Streckenvariante in Zandvoort dagegen Neuland.

Im Audi Sport Team Joest freut sich vor allem Christian Abt auf das Gastspiel an der Nordseeküste: Der Allgäuer, zur Zeit punktbester deutscher DTM-Pilot, liebt den Kurs wie keinen anderen, holte dort 2001 seine einzige Pole Position in der DTM und verpasste den Sieg nach einem unvergessenen Duell mit Uwe Alzen im Fotofinish nur um wenige Meter. Während seine Teampartner Frank Stippler und Pierre Kaffer die Strecke bereits aus anderen Rennserien kennen, gilt für Rinaldo Capello dasselbe wie für Allan McNish: Der Italiener fuhr zuletzt vor dem Umbau ein Rennen in Zandvoort.

Für die acht Audi Piloten gibt es in Zandvoort einen zusätzlichen Grund, erfolgreich zu sein: Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich feiert am Samstag seinen 55. Geburtstag. Über kein Geschenk würde sich der Österreicher mehr freuen als über einen weiteren Sieg.

Die ARD überträgt das Qualifying (Samstag, 27. August ab 14 Uhr) und das Rennen (Sonntag, 28. August ab 13:45 Uhr) live aus Zandvoort.

Stimmen vor dem Rennen in Zandvoort

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1): "Zandvoort ist die Strecke, auf der ich in der DTM bisher am erfolgreichsten war. Außerdem ist es für mich wie ein Heimspiel, denn von Schweden ist es nicht so weit nach Holland. Ich freue mich deshalb jedes Mal ganz besonders auf dieses Rennen und denke, dass wir dort ähnlich stark sein werden wie in den vergangenen Jahren."

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2): "Ich möchte endlich aufs Podium – am besten so wie im letzten Jahr, als Mattias und ich einen Doppelsieg geholt haben. Zandvoort ist zwar nicht unbedingt eine meiner Lieblingsstrecken, aber ich war dort bisher immer recht flott unterwegs."

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5): "Zandvoort ist eine echte Handling-Strecke, die beim Fahren vollen Einsatz verlangt. Es gibt viele verschiedene Kurven, es geht rauf und runter, und die Leitplanken stehen dicht an der Strecke. Der Kurs ist anspruchsvoll und macht Spaß. Die Dünen erinnern mich an meinen Urlaub an der Westküste Dänemarks. Aber ein Urlaub wird Zandvoort bestimmt nicht – auch wenn ich sicher bin, dass mein A4 sehr schnell sein wird."

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6): "Ich war 1988 das letzte Mal in Zandvoort – noch auf der alten Strecke. Den heutigen Kurs kenne ich noch nicht, aber wenn ich das Layout und die TV-Aufzeichnungen vom vergangenen Jahr betrachte, sollte es ein gutes Rennen für Audi werden. Ich selbst habe viele holländische Freunde, deshalb ist Zandvoort für mich etwas Besonderes."

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14): "Zandvoort ist meine absolute Lieblingsstrecke und für mich daher das Highlight des Jahres. Ich war dort bisher immer vorne dabei. Wenn alles passt, sollte auch mit meinem Vorjahres-A4 ein Platz unter den ersten Fünf möglich sein. Ich möchte fleißig punkten, denn mein Saisonziel ist, der beste deutsche Fahrer zu sein."

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15): "Zandvoort ist eine supertolle Strecke, die ich vom Formel 3-Masters und aus dem Carrera Cup kenne. Ich bin schon ganz gespannt, wie sich der Kurs im DTM-Auto anfühlt. In den schnellen Passagen braucht man viel Abtrieb, das kommt unserem Audi A4 entgegen."

Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest #18): "Ich war 1994 mit der STW in Zandvoort, das war damals aber noch der kleine Kurs. Die aktuelle Strecke kenne ich noch nicht, aber ich weiß, dass er von der Charakteristik her meinem Audi liegt. Wir haben inzwischen ein gutes Basis-Setup gefunden, deshalb kann ich mich ganz darauf konzentrieren, die Strecke kennen zu lernen."

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19): "Ich möchte mit dem DTM-Auto an meine Erfolgen aus den Markenpokal-Zeiten anknüpfen. Ich habe in Zandvoort schon einige Rennen gewonnen. Die Strecke ist anspruchsvoll und abwechslungsreich. Ich habe gehört, dass es nicht einfach ist, ein DTM-Auto für den Kurs abzustimmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt auf der Strecke zu sein, weil immer wieder Sand auf den Asphalt geweht wird."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "An Zandvoort haben wir nur gute Erinnerungen: 2002 haben wir dort die Meisterschaft gewonnen und im vergangenen Jahr mit einem Doppelsieg den Grundstein zum Titelgewinn gelegt. Das würden wir gerne auch dieses Mal tun und damit unserem Sportchef ein schönes Geschenk zum Geburtstag machen. Ich muss mich ja dafür revanchieren, dass er mir den Sieg am Nürburgring gewidmet hat, als ich im Krankenhaus lag."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Wir hoffen, dass in Zandvoort das Wetter schöner ist als zuletzt am Nürburgring – ein Rennen, das wir möglichst schnell aus unserer Erinnerung streichen wollen. Offenbar bringt es uns kein Glück, wenn wir mit unseren Vorjahresautos in der Super Pole dabei sind. Deshalb streben wir in Zandvoort die Startplätze elf bis 14 an. Im Ernst: Anhand der Daten aus dem Vorjahr wissen wir, dass der Kurs unserem Auto ganz gut liegt."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Zu meinem Geburtstag wünsche ich mir natürlich ein ähnlich gutes Ergebnis wie im vergangenen Jahr. Ich denke, dass dieser Wunsch durchaus in Erfüllung gehen könnte. Zandvoort ist ein sehr anspruchsvoller Kurs, für den wir gut aufgestellt sein sollten."


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