Hoch motiviert durch Marcus Grönholms Sieg bei der Rallye Finnland reist das
Peugeot-Werksteam zur Rallye Deutschland (26. bis 28. August), auch wenn beim elften von 16 WM-Läufen die Karten neu gemischt werden: Nach dem Saisonstart auf vereistem Asphalt bei der Rallye Monte Carlo im Januar steht auf den Strecken rund um Trier die erste reine Asphalt-Rallye auf dem Programm.
Nach Grönholms Heimsieg und Rang drei seines Teamkollegen Markko Märtin startet Peugeot mit einem Zähler Vorsprung als Tabellenführer der Marken-Weltmeisterschaft bei der Rallye Deutschland. Marcus Grönholm, der auf Platz zwei der Fahrer-Weltmeisterschaft vorrückte, ist gut vorbereitet: "Wir haben intensiv in der Region getestet und werden für die Rallye einige Neuerungen an den Dämpfern einsetzen." Bereits viermal startete der Finne auf den deutschen Asphalt-Strecken. Mit Rang zwei, nur 3,6 Sekunden hinter Sieger Sébastien Loeb, errang er 2003 sein bestes Ergebnis. "Ich hoffe auf trockenes Wetter", erklärt Grönholm. "Nass sind die Strecken in den Weinbergen und auf den Truppenübungsplatz in Baumholder extrem rutschig."
Eine aufsteigende Tendenz verzeichnete Grönholms Teamkollege Markko Märtin in Deutschland: Nach Rang sechs bei seinem Debüt im Jahr 2002 errang er in den folgenden Jahren einen fünften und einen vierten Rang. "Diese Rallye ist ganz anders als alle übrigen Asphalt-Läufe. Die Strecken in Baumholder sind schwierig, denn sie sind schnell und neben der Strecke lauern dicke Hinkelsteine. Bei warmem Wetter ist der Reifenverschleiß hoch", fasst er zusammen. "In den Weinbergen ist totale Konzentration geFordert, denn man kann leicht seinen Bremspunkt verpassen. Zudem ist der Asphalt dort oft schmutzig und rutschig." Vor dem Start ist Märtin hoch motiviert. "Es war gut zu sehen, wie konkurrenzfähig wir zuletzt bei der Rallye Finnland waren", erklärt der Rallyeprofi aus Estland. "Wir wollen alles geben, damit wir unseren Vorsprung in der Marken-WM verteidigen."
Jean-Pierre Nicolas, der Direktor von Peugeot Sport, hat die Ziele höher gesetzt. "Wir wollen auch in Deutschland um den Sieg kämpfen", erklärt der Franzose.