Neuer Schock für die deutschen Autofahrer: In acht großen Städten müssen sie erstmals mehr als 1,30 Euro für einen Liter Superbenzin bezahlen und in zehn Städten kostet Diesel mehr als 1,12 Euro. Wie die ADAC-Untersuchung der Kraftstoffpreise an Markentankstellen in 20 deutschen Städten zeigt, trifft es die Karlsruher in diesem Monat besonders hart: Mit 1,324 Euro für Super und 1,152 für Diesel müssen sie Rekordpreise in Kauf nehmen. Das billigste Super ist in Saarbrücken erhältlich (1,272), der billigste Diesel in Magdeburg (1,102).
Ein uneinheitliches Bild ergibt sich bei der Entwicklung der Preise seit Juli. So zahlen die Nürnberger für Diesel lediglich 0,6 Cent und für Super nur 2,3 Cent mehr. Demgegenüber stieg in Karlsruhe der Dieselpreis um exakt fünf Cent. Geradezu ungläubig dürften die Münchner Autofahrer die Preisexplosion beim Superkraftstoff verfolgt haben, der um sage und schreibe neun Cent teurer geworden ist.
Zu Jahresbeginn lag der Durchschnittspreis für Super in Deutschland bei 1,07 Euro und für Diesel bei 95 Cent. Damals kostete das Barrel Rohöl 38,8 Dollar, derzeit werden für das Fass rund 66 Dollar verlangt.
Es bleibt den Autofahrern also nichts anderes übrig, als preisbewusst zu tanken, also im Regelfall die freien Tankstellen anzusteuern. Daneben können sie ihren Verbrauch durch eine entsprechende Fahrweise drücken, indem sie beispielsweise früh schalten, im Verkehr mitschwimmen und bei absehbaren Pausen an Ampeln den Motor ausschalten. Schließlich sollte man, wenn möglich, die besonders Kraftstoff fressenden Kurzfahrten reduzieren.