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Sicherheit Waldbrandgefahr durch Katalysatoren

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Waldbrandgefahr durch Katalysatoren

Wie der ACE Auto Club Europa am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sollten Autourlauber in südeuropäischen Ländern darauf achten, bei extremer Hitze und Trockenheit nicht auf brennbarem und trockenem Untergrund in Waldnähe zu parken.

Ein stark erhitzter Katalysator könne im Sommer vor allem in manchen Regionen Südeuropas einen Waldbrand entfachen, so der ACE. Bisher seien zwar durch Katalysatoren verursachte Waldbrände vor allem in Nordamerika aufgetreten, aber auch in Europa, vor allem im südeuropäischen Raum sei die Gefahr durch die trockenen und heißen Klimabedingungen sehr real, erklärte Professor Johann Georg Goldammer vom Freiburger Zentrum für globale Feuerüberwachung des Max-Planck-Instituts (MPI) für Chemie gegenüber dem ACE. Die lang andauernde Hitze und Trockenheit führe dazu, dass der Anteil des brennbaren Materials und damit auch die Waldbrandgefahr ständig zunehme, sagte Goldammer.

In Mitteleuropa gibt es laut ACE meist asphaltierte Waldparkplätze, die eine Brandgefahr durch Katalysatoren ziemlich einschränken würden. Anders verhalte es sich in südeuropäischen Ländern wo oft nur unasphaltierte Parkmöglichkeiten abseits der großen Straßen vorhanden sind. Wenn ein heißes Katalysatorschutzblech den Boden berühre und dort ein sehr trockenes und vor allem sehr dünnes Brennmaterial, wie ausgedörrtes Gras vorhanden sei, könne sich das sehr schnell entzünden, erklärte Waldbrandexperte Goldammer. Diese Grasfeuer könnten sich dann durch trockene Winde rasend schnell verbreiten und in einen Wald hineingetragen werden. Oft würde die Schuld für Waldbrände nur auf Wind und Wetter geschoben werden, was aber nicht richtig sei, sagte der weltweit renommierte Experte. Große Waldbrände würden aber nicht vom Wetter sondern von Menschen gemacht. Wind und Wetter würden zwar eine wichtige Rolle für die Ausbreitung spielen, aber letztendlich trage der Mensch die Verantwortung durch sein Handeln, mahnte Goldammer.

Der ACE rät deshalb den Autourlaubern im Süden nach längeren Fahrten nur auf ausgebauten Rastplätzen eine größere Rast einzulegen und Waldwege und dürre Graslandschaft als Parkgelegenheiten zu meiden.


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