GP Ungarn, Training: Alonso Platz 8, Fisichella Platz 11

Bei hochsommerlichen Temperaturen belegen Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella nach dem ersten Tag die Plätze acht und elf.

Alonso R25-04; Fisichella R25-06; Ersatzauto R25-02

Bei extrem hohen Temperaturen auf dem Hungaroring konzentrierte sich das Mild Seven Renault F1-Team in den ersten beiden Trainingssitzungen auf die Reifenwahl für den Grand Prix von Ungarn. Das Team beschränkte sich am Vormittag nur auf wenige Runden, während sich die Streckenbedingungen nur langsam verbesserten. Am Nachmittag standen längere Stints auf dem Programm. Beide Renault R25 legten heute ein übersteuerndes Fahrverhalten an den Tag. Die Ingenieure werden sich heute Abend des Problems annehmen. Die Piloten fuhren konstante Rundenzeiten und positionierten sich im Bereich der Top-Ten. Fernando Alonso belegt den achten Platz, Giancarlo Fisichella folgt auf Rang elf. Der Italiener verlor heute Zeit, da sein Motor nach einem Dreher nicht wieder anspringen wollte.

Fernando Alonso, 31 Runden, 8. Platz, 1.22,473 Minuten

"Es lief heute nicht so schlecht, obwohl das Grip-Niveau sehr gering war. Das Handling des Renault R25 erwies sich als problemlos. Lediglich bei geringeren Geschwindigkeiten trat leichtes Übersteuern auf. Aber das ist nichts, was wir nicht lösen könnten. Es ist jetzt wichtig, dass sich das Grip-Niveau verbessert, dann funktioniert auch unser R25 besser. In puncto Konkurrenzfähigkeit sehen wir momentan noch nicht besonders gut aus. Du weißt aber nie, mit welchen Treibstoffmengen die anderen Piloten unterwegs sind. Wir müssen uns einfach weiter auf unser Programm konzentrieren, die richtige Reifenwahl treffen und unseren Speed noch etwas erhöhen."

Giancarlo Fisichella, 30 Runden, 11. Platz, 1.22,652 Minuten

"Ich konnte leider nicht so viel fahren wie geplant. Nachdem ich mich in der zweiten Session gedreht habe, starb trotz entsprechender Systeme mein Motor ab. Daher können wir leider nicht genau abschätzen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Ich weiß aber, dass wir noch an dem Fahrverhalten des Renault R25 arbeiten müssen. Er verhält sich im Heckbereich zu nervös. Wir brauchen mehr Traktion und bessere Stabilität beim Bremsen. Ich kann nicht sagen, wie schnell wir im Vergleich mit McLaren tatsächlich sind. Aber draußen auf der Strecke machten sie einen sehr guten Eindruck."

Pat Symonds, Leiter der Chassis-Entwicklung

"Das war heute ein ganz normaler Trainingstag, an dem wir uns bei sehr heißen Bedingungen auf die Reifenwahl konzentriert haben. Die Asphalttemperaturen lagen heute Nachmittag bei rund 50 Grad Celsius. Der Renault R25 funktionierte problemlos. Die Hitze scheint unserem Auto nichts auszumachen. Nach unseren ersten Eindrücken eignen sich beide Optionen unserer Michelin-Reifen sehr gut für die Bedingungen. Wir werden uns nun intensiv mit der Reifenwahl beschäftigen. In puncto Handling legten heute beide R25 ein leicht übersteuerndes Fahrverhalten an den Tag. Aber dieses Problem können wir morgen aussortieren."

Denis Chevrier, Einsatzleiter Motoren

"Das war für uns ein ganz normaler Freitag. Wir testeten die Performance des Renault R25 unter diesen heißen Bedingungen und mit beiden Reifentypen. Wie immer lag der Fokus unseres Programms auf längeren Stints, die uns einen Hinweis auf die Rennpace geben. Gleichzeitig konnten wir dadurch die Kühlungen für den Motor und andere Komponenten anpassen. Der Tag verlief problemlos. Wir konnten genügend Daten sammeln, um die richtigen Entscheidungen für den Rest des Wochenendes zu treffen. Es sieht sehr gut aus."