Peugeot-Werkspilot Marcus Grönholm reist als einer der Favoriten auf den Sieg zum zehnten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, der Rallye Finnland (04 bis 07. August). Der Finne feierte bereits vier Siege bei seinem WM-Heimspiel. In der Saison 2004 gelang dem Weltmeister der Jahre 2000 und 2002 bei der skandinavischen Schotterrallye der erste Triumph mit dem
Peugeot 307 WRC.
Die Rallye Finnland ist für Marcus Grönholm nicht nur die WM-Rallye, bei der er bisher am erfolgreichsten war, es ist auch die Veranstaltung, die der Peugeot-Werkspilot am besten kennt: Grönholm feierte hier 1989 als Privatfahrer sein WM-Debüt, seitdem ist er 16 Mal auf den Schotterpisten rund um die Universitätsstadt Jyväskylä gestartet. "Ich liebe die extrem schnellen Wertungsprüfungen mit den vielen spektakulären Sprungkuppen, denn hier habe ich das Rallyefahren gelernt", erklärt Grönholm. Die Rallye Finnland geht über 21 Wertungsprüfungen mit insgesamt rund 355 Kilometer.
Auch der zweite Peugeot-Werkspilot Markko Märtin feierte in Finnland seine bisher größten Erfolge: Im Jahr 2003 gelang ihm der zweite WM-Sieg der Karriere, ein Jahr später musste er sich nur seinem heutigen Teamkollegen Marcus Grönholm geschlagen geben. Märtin kann sich zudem auf starke Unterstützung freuen: Alljährlich reisen mehrere tausend begeisterter Fans aus seiner Heimat Estland ins Nachbarland, um ihren Landsmann anzufeuern. "Streckenkenntnis und Aufschrieb sind ein Erfolgsfaktor", erklärt Märtin, der bereits zum neunten Mal in Finnland startet. "Denn die Prüfungen sind die schnellsten in der Weltmeisterschaft. Präzises Fahren und eine perfekte Linie sind extrem wichtig, da man auf den vielen Sprüngen nicht nachkorrigieren kann, sobald sich das Auto in der Luft befindet."
Das Peugeot-Werksteam hat beim zehnten von insgesamt 16 WM-Rallyes die Chance, die Führung in der Marken-Weltmeisterschaft zurück zu erobern. Denn die Mannschaft um Teamchef Jean-Pierre Nicolas liegt nur sechs Zähler hinter Tabellenführer Citroën. In der Fahrer-Wertung belegt Marcus Grönholm den dritten Rang, nur drei Punkte trennen ihn vom Tabellenzweiten Petter Solberg.