Mit Wirkung zum 01. August richtet
Opel sein Flottengeschäft neu aus. Künftig wird es drei Geschäftsbereiche geben: Gewerbekunden mit bis zu 25 Fahrzeugen, Großkunden mit mehr als 25 Fahrzeugen sowie den Bereich Autovermieter und Re-Marketing. "Unser Ziel ist es, den Kontakt zu unseren Kunden weiter auszubauen und eine noch intensivere Betreuung zu gewährleisten. Daher werden wir das erfolgreiche Key Account Management auf alle Großkunden ausweiten und unsere Servicequalität stetig verbessern. Unser Motto ‚
Opel – gute Entscheidung’ muss zum Selbstverständnis werden", begründet
Opel-Vertriebschef Jean-Marc Gales die neue Organisation.
Neue Strukturen für eine intensivere Kundenbeziehung
Unter der Bezeichnung "Gewerbekunden" fasst Opel in Zukunft alle Fuhrparks mit bis zu 25 Fahrzeugen zusammen. Hier sieht Frank Kemmerer, Direktor Groß- und Gewerbekunden Mitteleuropa, das größte Wachstumspotenzial für Opel. Derzeit liegt der Marktanteil der Marke bei rund 7,5 Prozent. "In diesem Segment wollen wir richtig Gas geben, denn hier ist für uns wesentlich mehr drin", betont Kemmerer. Wie wichtig Opel diese Zielgruppe nimmt, zeigt der Umstand, dass die Opel-Händler bis zum Jahresende zusätzlich 150 auf Gewerbekunden spezialisierte Verkäufer einstellen. Sie sollen den direkten Kontakt zum Kunden herstellen, zu Beispiel zu Taxiunternehmen und Fahrschulen. Mit speziellen Aktionen will Opel diese Zielgruppen für sich gewinnen. Die Verantwortung für den Bereich Gewerbekunden liegt bei Werner Metzler, der auch die im Juni gestartete Opel-Mittelstandsoffensive leitet.
Jürgen Hölz übernimmt ab 01. August den neuen Geschäftsbereich Großkunden. Er trägt die Verantwortung für den Verkauf an Fuhrparks mit mehr als 25 Fahrzeugen. In diesem Geschäftsbereich führt Opel das Key Account Management ein. 20 Key Accounter betreuen einen bestimmten Kundenstamm direkt und dauerhaft. In Zusammenarbeit mit den Opel-Händlern soll auf diese Weise eine engere Kundenbeziehung gewährleistet werden. Von dieser Neuausrichtung profitieren die Opel-Händler, die zudem durch eine neue Flottenzentrumsvereinbarung weitere Unterstützung erhalten. Das neue Vertragswerk sieht unter anderem ein verbessertes Margensystem und mehr Probefahrzeuge vor. Mit derzeit rund 120 Flottenzentren ist Opel laut Kemmerer zudem flächendeckend aufgestellt.
Neue Business Unit Nutzfahrzeuge
In einer eigenen Business Unit führt Opel alle Nutzfahrzeugaktivitäten von Deutschland und Österreich zusammen. Ein Team von sieben Regionalleitern für Nutzfahrzeuge baut dieses Geschäft nach einem Wachstum von über 3.000 Einheiten im vergangenen Jahr jetzt weiter aus. "Mit der Neuausrichtung bekennt sich Opel zum Nutzfahrzeuggeschäft. Unseren Händlern geben wir damit ein deutliches Signal zur Sicherung von Wachstum und Ertrag", sagt Jean-Marc Gales.
Flottengeschäft im ersten Halbjahr stark gewachsen
Zahlreiche Testsiege, die von Experten wie J. D. Power anerkannte Qualität von Opel-Fahrzeugen sowie das umfangreiche Produktportfolio vom Kleinwagen bis zum 3,5-Tonnen-Transporter sprechen laut Gales auch im Flottengeschäft für die Marke Opel. Das bestätigen die jüngsten Zahlen. So hat Opel im Flottenmarkt ab 25 Fahrzeugen im ersten Halbjahr 2005 einen Marktanteil von 13,3 Prozent erreicht. Das entspricht einem Zuwachs von 3,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der verkauften Einheiten stieg von 10.816 um mehr als 5.000 auf 16.230. Das entspricht einer Steigerung um rund 50 Prozent. Opel-Vertriebschef Gales: "Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der Neuausrichtung des Flottengeschäfts das Potenzial der Marke Opel noch stärker ausschöpfen werden."