Die erste Urlaubsreisewelle in Niedersachsen zeichnet sich ab, und damit mögliche Staus auf den Autobahnen. Ein Nadelöhr ist die A 7 zwischen Walsrode und Soltau. Der sechsspurige Ausbau der A 7 ist dort noch überhaupt nicht absehbar, doch in Niedersachsen werden dennoch zum Ferienbeginn, wenn es notwendig sein wird, drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung zur Verfügung stehen.
"Damit haben wir eine flexible Regelung, die sich den Verkehrsverhältnissen anpasst und hilft Staus zu vermeiden", sagte VerkehrsMINIster Walter Hirche. Möglich wird dies durch die eingerichteten elektronischen Anzeigetafeln, die bei Bedarf die Nutzung der Standstreifen freigeben. In Stoßzeiten kann damit der Standstreifen zusätzlich als dritte Fahrspur genutzt werden. Der Probebetrieb startet pünktlich zum ersten Ferienwochenende am 15. Juli.
Damit auch die Sicherheit gewährleistet ist, wurden in den letzten Monaten befestigte Nothaltebuchten im Abstand von einem Kilometer eingerichtet und die Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen der Auf- und Abfahrten verbreitert. Auf den 30 Kilometern werden Videoanlagen installiert, die es ermöglichen den Verkehrsfluss zu beobachten. Bei hohem Verkehrsaufkommen kann dann über die Verkehrsleitzentrale sofort der Standstreifen freigegeben werden. Insgesamt kosteten die Baumaßnahmen rund 11 Millionen Euro. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zeigt, dass hierdurch jährlich staubedingte Kosten von 5 Millionen Euro eingespart werden.