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Wirtschaft Volkswagen Arbeitsdirektor Dr. Peter Hartz bietet Rücktritt an

Wirtschaft & Handel


Volkswagen Arbeitsdirektor Dr. Peter Hartz bietet Rücktritt an

Dr. Peter HartzDer Arbeitsdirektor des Volkswagen-Konzerns Dr. Peter Hartz hat heute dem Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns seinen Rücktritt vom Konzern-Vorstand angeboten. Eine Entscheidung darüber wird der Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns treffen. Dr. Hartz übernimmt mit diesem Schritt die politische Verantwortung für die Unregelmäßigkeiten einzelner Mitarbeiter, die in den zurückliegenden Wochen nach Recherchen der Volkswagen-Konzernrevision bekannt geworden sind.

Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG: "In den zurückliegenden Wochen ist der Konzern durch das Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter auf eine unerträgliche Art und Weise in die Schlagzeilen geraten. Die Spekulationen und Anwürfe haben ein Ausmaß erreicht, das im Hinblick auf das Image unseres Unternehmens, unserer Produkte und unserer Mitarbeiter nicht tolerierbar ist. Wir werden für eine lückenlose und zügige Aufklärung sorgen und daraus ohne Rücksicht auf Ämter und Personen die notwendigen Konsequenzen ziehen. Gleichzeitig ist es auch unsere Aufgabe, diejenigen Mitarbeiter zu schützen, die zu Unrecht Spekulationen und Verdächtigungen ausgesetzt werden."

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig gegen zwei entlassene Mitarbeiter sowie die internen Aufklärungsarbeiten sind in vollem Gange. Ergebnisse stehen noch aus.

"Wir respektieren das Angebot von Dr. Hartz, die politische Verantwortung für die Ereignisse zu übernehmen und von seiner Position als Personalvorstand zurückzutreten. Er tut dies in der Absicht, Schaden vom Konzern abzuwenden", so Pischetsrieder.

Der Vorstand des Volkswagen-Konzerns dankt Dr. Peter Hartz für seine großen Verdienste um die Entwicklung des Unternehmens in den zurückliegenden zwölf Jahren.

Persönliche Erklärung von Dr. Peter Hartz, Arbeitsdirektor und Mitglied des Vorstands der Volkswagen AG:

"Der Vorstand von Volkswagen hat mit meiner vollen Unterstützung die Aufklärung der Vorgänge um die beabsichtigte Tochtergesellschaft von Volkswagen in Indien, den Importeur in Angola und die Firma F-BEL mit aller Entschiedenheit vorangetrieben. Wir haben Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG mit der Klärung aller Hintergründe beauftragt. Zwei Mitarbeitern wurde gekündigt.

Ich habe meine ganze Kraft in den Aufbau und die Sicherung wettbewerbsfähiger Arbeitsplätze unseres Unternehmens investiert.

Es ist selbstverständlich, dass ich mich auch jetzt der übergeordneten Verantwortung für alle Vorgänge in meinem Zuständigkeitsbereich stelle und die Konsequenzen für mich persönlich trage.

Es geht dabei um mehr als um meine Person. Es geht um die Reputation von Volkswagen, der ich mich besonders verpflichtet fühle. Um weiteren Schaden vom Unternehmen abzuwenden, habe ich daher heute dem Aufsichtsrat meinen Rücktritt angeboten."


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