Die Piloten des
BMW WilliamsF1 Teams, Mark Webber und Nick Heidfeld, kamen beim Großen Preis von Frankreich nicht über die Plätze zwölf und 14 hinaus. Beide Fahrzeuge hatten technische Probleme, das Team arbeitet an der Analyse. Am kommenden Wochenende steht bereits der britische Grand Prix auf dem Programm.
Mark Webber: 12. Platz
- Chassis: FW27 05 / BMW P84/5 Motor: 2. GP
- Schnellste Runde: 1.18,395 min in Rd. 17 (15.-schnellste insg.)
Mein größtes Problem heute war, dass mein Sitz extrem heiß wurde. Ich musste mir bei den Boxenstopps Wasser ins Cockpit schütten lassen. Es war sehr beschwerlich, unter diesen Bedingungen zu fahren. Das Ergebnis ist eine große offene Brandwunde an meiner rechten Hüfte, die nun ärztlich behandelt wird. Das Rennen selbst war ohnehin schwierig. Nachdem wir so schlechte Startplätze hatten, hingen wir hinten fest. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.
Nick Heidfeld: 14. Platz
- Chassis: FW27 06 (T-Car FW27 04) / BMW P84/5 Motor: 2. GP
- Schnellste Runde: 1.18,102 min in Rd. 36 (13.-schnellste insg.)
Beim Start konnte ich keinen einzigen Platz gutmachen. Dann lag ich eine Weile zwischen Mark und David Coulthard. Beim ersten Boxenstopp blieb ich vor David, aber er ist später als ich zum zweiten Stopp gefahren und war dann vor mir. Dann spürte ich plötzlich, dass etwas mit meinem Auto nicht in Ordnung war. Ich dachte an eine Aufhängung, weil es sich ganz seltsam angefühlt hat, vor allem auf der Gerade. Die Ingenieure sagten mir, dass es ein Problem mit dem Differenzial gebe, aber dass ich doch weiterfahren solle, um wenigstens einen um eine Position besseren Startplatz für das Qualifying in Silverstone zu haben. Mein Auto war heute extrem schwierig zu fahren.
Sam Michael (Technischer Direktor WilliamsF1):
Das Rennen war enttäuschend für das Team. Das war nicht unser normales Leistungsniveau. Wir werden jetzt in der Fabrik die nötigen Untersuchungen durchführen. Wir hatten auch mechanische Probleme an beiden Autos, die wir an der Telemetrie ablesen konnten. Wir werden die Fahrzeuge jetzt gründlich zerlegen, um die fehlerhaften Teile im Antriebsstrang zu finden.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das Rennen war so schwach wie das Qualifying. Beide Fahrer hatten keine Chance, sich nach vorn zu arbeiten. Zum Rennende gab es an beiden Fahrzeugen ein mechanisches Problem, das noch analysiert werden muss. Die Motoren liefen einwandfrei. Im Hinblick auf Silverstone gilt es jetzt, die Daten dieses Wochenendes zu analysieren, um die Ursache für die schwachen Rundenzeiten zu finden. In dieser Situation wäre ein Test sehr hilfreich, was aber wegen des unmittelbar folgenden Rennens nicht möglich ist.