Mit einem Etappensieg am 4. Tag der Rallye d’Orient, dem 4. Lauf zum FIA Marathon-Rallye-Weltcup, hat
Volkswagen Werkspilot Bruno Saby die Führung übernommen. Der Franzose liegt mit seinem Race-Touareg nun 1.34 Minuten vor seinem südafrikanischen Teamkollegen Giniel de Villiers. Damit verbuchte
Volkswagen in der Türkei nach den zwei Tagessiegen von Giniel de Villiers die dritte Bestzeit. Mit 331 gezeiteten Kilometern – aufgeteilt auf zwei Wertungsprüfungen – führte der vierte Rallyetag von Sivas nach Erzurum an den östlichsten Ort der Route. Nach dem ersten, 183 Kilometer langen Teilstück durch ein zerklüftetes Tal folgte eine 148 Kilometer lange Piste über einen Bergpass. Auf der fünften Etappe wird die gleiche Strecke – die längste Etappe der Rallye – in umgekehrter Richtung zurück nach Sivas gefahren.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
"Es ist ein hervorragendes Resultat. Wie vor einigen Tagen angekündigt, haben wir das Tempo erhöht. Die hohen Temperaturen sind gut für uns, dadurch sehen wir am gesamten Fahrzeug, wo noch Verbesserungspotenzial im Hinblick auf die Rallye Dakar ist. Autos, Fahrer und Team machen einen sehr guten Eindruck."
#200 - Bruno Saby (F), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
"Ich freue mich, dass ich die Führung übernehmen konnte. Diese Etappe war nicht leicht, durch die hohen Außentemperaturen war es im Cockpit sehr heiß. Am Morgen traf ich einen Stein, dadurch wurde die Servolenkung beschädigt. Die Techniker konnten den Schaden bis zur zweiten Prüfung beheben. Mein Touareg war danach perfekt. Allerdings hatte ich am Ende das Wasser in der Scheibenwaschanlage aufgebraucht, dadurch hatten wir auf den letzten Kilometern wegen der staubigen Scheibe schlechte Sicht."
#201 - Giniel de Villiers (RSA), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
"Nach unserer Bestzeit am Dienstag sind wir als erstes Fahrzeug auf die Strecke gestartet, dadurch mussten wir etwas vorsichtiger fahren, weil es viele unübersichtliche Kurven gab. Die Prüfungen heute waren anspruchsvoll und landschaftlich sehr schön. Der zweite Teil der Strecke führte über einen Bergpass mit tiefen Abhängen neben der Strecke. Hier durfte man sich keine Fehler erlauben. Mit meinem Auto war ich zufrieden."
Stand nach Etappe 4, Sivas (TR) – Erzurum (TR); 331/557 km WP/Gesamt
Pos., Team, Fahrzeug, WP4 + WP5, Gesamtzeit
- 1. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 3:45.35 Std. (1.), 11:21.14 Min.
- 2. Giniel de Villiers/Tina Thörner (RSA/S), Volkswagen Race-Touareg, 3:47.46 Std. (2.) + 1.34 Min.
- 3. Jean-Louis Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser-Ford, 3:58.29 Std. (3.) + 11.31 Min.
- 4. Serge Jordan/Jean Marie Lurquin (F/B), Nissan Pathfinder, 4:02.04 Std. (4.) + 47.43 Min.
- 5. Benoit Rousselot/Fabian Lurquin (F/B), Nissan Pathfinder, 4:07.27 Std. (6.) + 1:04.38 Std.