Eine Maut für das Befahren der Innenstädte wird in vielen Ballungszentren als Maßnahme zur Senkung der Feinstaubbelastung diskutiert. Drei von vier Autofahrern (75,5%) lehnen jedoch die Einführung einer City-Maut ab, hat eine Umfrage der Sachverständigen-Organisation DEKRA unter 1.500 Kraftfahrern ergeben. Der Umfrage zufolge würden mehr als zwei Drittel (71,1%) der Befragten bei einer City-Maut seltener in das Kerngebiet einer Großstadt fahren und häufiger in Einkaufszentren auf der "rünen Wiese"einkaufen. Allerdings würden knapp zwei Drittel (64,5%) der Befragten eine City-Maut akzeptieren, wenn sie an anderer Stelle, etwa bei der Kfz-Steuer, entlastet würden.
Mehr als jeder zweite (57,1%) Teilnehmer sprach sich dafür aus, bei hoher Staubbelastung Fahrverbote für Fahrzeuge mit veralteter Abgastechnik (z.B. ohne Rußfilter) zu verhängen. 85,0 Prozent der Teilnehmer gaben an, sie würden als Dieselfahrer einen Rußfilter nachrüsten, wenn sie dadurch von möglichen Fahrverboten befreit werden. Allerdings wäre auch jeder zweite (50,1%) bei einer City-Maut bereit, häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Daneben begrüßen es drei Viertel (76,0%) der Befragten, die Fahrer besonders schadstoffarmer Fahrzeuge zu belohnen, beispielsweise durch eine geringere Maut.
Die Umfrage wurde bundesweit an DEKRA Niederlassungen bei rund 1.500 Personen durchgeführt.