Ein Rennwochenende wie aus dem Bildbuch für Philip Geipel, der sowohl im 1. Lauf am Samstag wie auch im 2. Lauf am Sonntag als Sieger gewertet werden konnte. Auf dem traditionellen Sachsenring präsentierte sich der
Toyota Yaris Cup wieder einmal mit einem vollen Starterfeld, dass für die zahlreichen Zuschauer und
Toyota-Gäste spannende Rennen garantierte. Doppel-Sieger Philip Geipel war nach dem Rennen am Sonntag sichtlich außer Atem, schließlich hatte der führende der Meisterschaft fünfzehn Runden lang den schnellen Schweizer Raffi Bader an der Stoßstange. "Es war ein sehr anstrengendes Rennen, bei dem Raffi über die gesamte Renndistanz mächtig Druck gemacht hat. Aber ich konnte ihn gut in Schach halten. Der Doppelsieg an diesem Wochenende war eine tolle Erfahrung für mich", sagte Philip Geipel nach dem Rennen, das bei wunderschönem Sommerwetter für eine gute Stimmung rund um den Sachsenring sorgte.
Raffi Bader kam an Geipel nicht vorbei, auch Lokalmatador Steve Kirsch konnte nicht das Tempo der zwei Führenden an der Spitze mithalten. Kirsch, der auf dem Sachsenring als Instruktor des Fahrsicherheitszentrums tätig ist, hatte alle Mühe, Christiaan Frankenhout in Schach zu halten. Fünfter in der Spitzengruppe war Heiko Hammel. Sie alle drehten über die gesamte Renndistanz unverändert ihre Runden - bei fairen Zweikämpfen aber ohne Positionswechsel. Schnellste Dame wurde wieder die Holländerin Sandra van der Sloot, die auf Platz neun nach fünfzehn Runden über die Start-und-Ziellinie fuhr. Der 3,645 Kilometer lange Sachsenring ist eine anspruchsvolle Rennstrecke, die mit ihren Berg und Tal Passagen ein hohes fahrerisches Können voraussetzt. Sie kam dem zweitplatzierten Raffi Bader sehr entgegen, schließlich ist die Schweiz sein Heimatland.
Philip Geipel führt derzeit in der Meisterschaft mit 124 Punkten vor Steve Kirsch (97,5 Punkte) und Raffi Bader sowie Sandra van der Sloot mit jeweils 83 Punkten. "Von der Meisterschaft im Yaris Cup will ich aber heute noch nicht sprechen, auch wenn es derzeit für mich sehr gut läuft", sagte der 18-jährige Auszubildende im Kfz-Handwerk aus Plauen. Steve Kirsch, Vize-Meister 2004, will seine Chance auf die Meisterschaft 2005 natürlich weiter nutzen, "wichtig war mein Podestplatz am Sachsenring und kräftig Punkte zu sammeln", sagte Kirsch, der beim nächsten Rennen in Assen/NL am 09.-10. Juli 2005 voll auf Angriff fahren wird.