Die beiden Piloten des
BMW WilliamsF1 Teams hatten durch ihre weit auseinander liegenden Startzeiten unterschiedliche Voraussetzungen für das Einzelzeitfahren. Mark Webber musste schon als zweiter Fahrer antreten, Nick Heidfeld konnte als Vorletzter auf die Strecke gehen. Dennoch starten sie am Sonntag nebeneinander aus der siebten Reihe zum Großen Preis von Kanada. Beiden gelang keine fehlerfreie Runde. Heidfeld wurde bei erneut brütender Hitze in Montréal 13., Webber 14.
Nick Heidfeld:
- Chassis: FW27 06 / BMW P84/5 Motor: 2. GP
- Platz 13 (1.17,081 min.)
Ich bin nicht zufrieden mit meiner Runde. In der Haarnadel habe ich einen großen Fehler gemacht, der mich viel Zeit gekostet hat. Mein Startplatz und meine Rundenzeit spiegeln die Leistungsfähigkeit unseres Autos zwar nicht wider, aber es ist hier für uns auf jeden Fall schwieriger, ein gutes Ergebnis zu erzielen als in den vergangenen beiden Rennen.
Mark Webber:
- Chassis: FW27 05 (T-Car FW27 04) / BMW P84/5 Motor: 2. GP
- Platz 14 (1.17,749 min.)
Weil ich auf dem Nürburgring so früh ausgeschieden bin, musste ich heute schon als Zweiter zum Einzelzeitfahren antreten. Das hat natürlich nicht gerade geholfen, aber schließlich gilt diese Regel für alle gleichermaßen. Außerdem war meine Runde nicht gut, ich habe vor Kurve sechs etwas zu früh gebremst. Im Rennen wird unser Auto hier besser sein als im Qualifying. Wir sind hier in den ersten Runden nicht stark genug, aber unsere Long-Runs sind besser. Das macht uns zuversichtlich für das Rennen.
Sam Michael (Technischer Direktor, WilliamsF1):
Unser Abschneiden im Qualifying war heute enttäuschend. Aber im Rennen kann sich vieles ändern. Wir haben unsere Hausaufgaben in Sachen Bremsen, Reifen und Rennstrategie gemacht, hatten keine mechanischen Probleme und erwarten morgen eine gute Steigerung.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Nach den guten Resultaten bei den beiden jüngsten Rennen war dies ein enttäuschendes Qualifying. Beide Fahrer haben keine fehlerfreie Runde zustande gebracht. Die Ausgangslage für das morgige Rennen ist damit sehr ungünstig. Man muss abwarten, was aus diesen Startplätzen noch zu machen ist. Technische Probleme gab es keine.