Brütende Hitze und kilometerlanger Stau – das stresst nicht nur die Passagiere im Wagen, sondern kann auch den Autokühler über
Fordern. Generell nimmt die Kühlflüssigkeit die Wärme auf, die bei der Verbrennung im Motor entsteht. Über den Kühler, der ähnlich wie ein Heizkörper funktioniert, wird die Wärme aus der Kühlflüssigkeit wieder abgegeben. Doch bei etwa 120 Grad Celsius fängt die Flüssigkeit zu kochen an. Wer da noch weiter fährt, steuert einem kostspieligen Motorschaden entgegen.
Doch was tun, wenn das Kühlerwasser zu kochen beginnt und der Zeiger am Armaturenbrett in den roten Bereich wandert? Der Tipp von TÜV SÜD heißt, einen kühlen Kopf bewahren, anhalten, den Motor im Leerlauf drehen lassen und Heizung und Gebläse voll auf Touren bringen. Für den Fahrer ist die zusätzliche Wärmequelle bei Sommersonne zwar nicht gerade angenehm, doch die Überhitzung baut sich mit Hilfe von Heizung und Gebläse schneller ab.
Hat sich die Situation entspannt, dann sollten Autofahrer Wasser und Kühlflüssigkeit nachfüllen. Ist Letztere gerade nicht zur Hand, dann zunächst mit reinem Wasser auffüllen. TÜV SÜD empfiehlt außerdem, sicherheitshalber eine Werkstatt ansteuern, um der Ursache für den Hitzestau auf den Grund zu gehen.
Noch ein wichtiger Hinweis der TÜV-Experten: Läuft der Motor heiß, dann auf keinen Fall den Behälter mit der Kühlflüssigkeit öffnen – das kochende Kühlmittel steht unter Druck und kann schwere Verbrennungen verursachen.