Zahlreiche Besucher nutzten zu Beginn dieses Jahres die Gelegenheit, sich die im AutoMuseum
Volkswagen in Wolfsburg eröffnete Sonderschau "Rennpappe trifft Kugel
Porsche" anzusehen.
Ab Sonntag, den 05. Juni bis zum 06. September 2005 ist diese besonders emotionsgeladene Ausstellung nun auch in der Heimatstadt des Trabant in Zwickau zu sehen.
Bereits am gestrigen Donnerstag wurde die nach den Kosenamen der Kultmobile Volkswagen Käfer und Sachsenring Trabant benannte Ausstellung durch den Oberbürgermeister der Stadt Zwickau, Dietmar Vettermann und Michael Oeljeklaus, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH, offiziell eröffnet.
Käfer trifft Trabi – das ist zugleich eine Gegenüberstellung technischer Konzept-Alternativen: Blech trifft auf Plaste; Viertakter kontra Zweitakter; Heckmotor versus Frontantrieb; hier vier Zylinder in Boxer-Formation, da zwei Zylinder quer angeordnet. Gemeinsam ist beiden deutschen "Volks-Mobilen" aber die Luftkühlung. Doch auch ihr Ursprung und ihre jeweilige Weiterentwicklung beschreibt durchaus Parallelen.
Denn im Grunde genommen sind beide Kinder der 30er Jahre – der Käfer als KdF-Konstruktion von Ferdinand Porsche, die ab den späten 40er Jahren Wegbegleiter der Westdeutschen in die Demokratie wurde; der Trabant als Weiterentwicklung des Vorkriegs-DKW, die den kommunistischen Machthabern nach dem 17. Juni 1953, dem Volksaufstand in der DDR, als Süßstoff für die aufmüpfigen Bürger diente.
Gastgeberin ist die Halle der AUTOmobilen Trabantausstellung des Vereins InterTrab an der Uhdestraße 11. Geöffnet ist bis 06. September jeweils dienstags und sonntags, 10 bis 18 Uhr, außerdem für Gruppen nach Anmeldung unter Telefon 0173 / 3 77 99 09. Wenn am 05. Juni die ersten Gäste die Ausstellung erleben, können sie gleichzeitig den erstmals aufgeführten Film "Rennpappe trifft KugelPorsche" anschauen.
Weitere Stationen der Sonderschau sind im September 2005 das Automobilforum Berlin sowie ab Oktober 2005 das Technik Museum Speyer.