Im November 1999 startete
Honda die Hybridverkäufe in Japan mit dem
Honda Insight, einem futuristischen Zweisitzer-Coupe. Aktuell ist der Insight in Japan, Amerika und England erhältlich.
Mit einem 1.0 l Dreizylinder-Benzinmotor und einem kompakten Elektromotor/ Generator (kombinierte Leistung: 76 PS) verbraucht der Insight gerade einmal 3,4 Liter auf 100 Kilometer und die CO2-Emmissionen sind mit 80 g/km extrem niedrig. Mit seiner Leichtbauweise bringt er gerade einmal 835 Kilogramm auf die Waage und nicht zuletzt sein Cw-Wert von 0,28 ermöglicht die sehr guten Fahrleistungen. Bei soviel Vernunft kommt aber auch die Sportlichkeit nicht zu kurz. So beschleunigt der Insight in nur 12 Sekunden von 0 auf 100 km/ und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 180 km/h. Im März 2000 wurde der Insight in einer kleinen Stückzahl nach Europa gebracht.
Im Dezember 2001 begann der Siegeszug des bisher erfolgreichsten Hybridmodells von Honda. Insgesamt wurden weltweit bereits über 78.000 Civic IMA verkauft. Auf Basis der viertürigen Civic Limousine verfügt er über einen 1.3 l Vierzylinder-Benzinmotor mit 83 PS und einem Elektromotor mit 9 PS (kombiniert 90 PS). Trotz einem Mehrgewicht von gut 400 Kilogramm und einer Leistungserhöhung gegenüber dem Insight ermöglicht der gute Cw-Wert von ebenfalls 0,28 sowie die Weiterentwicklung der IMA-Technologie einem Verbrauch von nur 4,9 Litern auf 100 Kilometern und einem CO2-Ausstoss von 116 g/km. Seit Anfang 2004 ist der Civic IMA auch in Deutschland für 22.000 Euro erhältlich.
Seit kurzem ist das dritte Hybridfahrzeug von Honda in Amerika und Kanada erhältlich. Der Accord Hybrid verfügt über einen 240 PS starken 3.0 l V6 Benzinmotor. In Kombination mit dem IMA-System wird diese Leistung sogar noch auf 255 PS gesteigert und das bei einem Verbrauch von durchschnittlich gerade einmal 7 Litern auf 100 Kilometern, einem Wert den man sonst bei Fahrzeugen mit nur halb so viel Leistung findet. Um dies zu erreichen wird unter anderem bei gleich bleibender Fahrt eine komplette Zylinderbank abgeschaltet, um Kraftstoff zu sparen.
Einsatz umweltfreundlicher Technologien hat Tradition bei Honda
Getreu der Philosophie Soichiro Hondas: "Wir wollen ein Unternehmen sein, von dem die Gesellschaft will, dass es existiert!", sah sich Honda seit jeher in der Pflicht, Innovationen in der Motoren-Technologie voranzutreiben. Bereits 1974 befeuerte ein Compound Vortex Controlled Combustion (CVCC)-Vierzylinder den Civic CVCC, der als erster Motor die strengen Bestimmungen des amerikanischen "Clean Air Act" erfüllte - und dies bis 1983 ohne Katalysator.
Auf der IAA 1999 feierte dann der erste Honda-Hybridmotor im Insight Weltpremiere. Seit 2000 gewann der Honda Insight jedes Jahr überlegen in seiner Hubraumklasse den begehrten "Engine of the Year-Award" der Engine Technology International, einer international hochklassig besetzten Jury. An diese Erfolgsserie knüpft nahtlos der Civic IMA an: er gewann 2004 schon zum dritten Mal in Folge die begehrte Trophäe in seiner Hubraumklasse. Überzeugt hat der 1.3 l Civic IMA die Juroren vor allem durch seine Ausgewogenheit von Spritzigkeit, Sparsamkeit und exzellenten Abgasemissionen: "Die anderen Hersteller können nur folgen, aber diesen Motor nicht schlagen.", so ein Juror zum Civic IMA.
In Amerika hat Honda im Wettstreit um den alle zwei Jahre von der Vereinigung besorgter Wissenschaftler UCS (Union of Concerned Scientists) verliehenen Titel des "Grünsten Automobilherstellers" wieder einmal seine Vorreiterstellung behauptet. In diesem Jahr konnte Honda zum vierten Mal in Folge die seit 1998 verliehene Auszeichnung entgegen nehmen. Honda verbesserte seine Gesamtwertung durch den Bau von Fahrzeugen, die verglichen mit dem Industrieschnitt weniger als 50% smogbildende Schadstoffe und 18% weniger Treibhausgasemissionen produzieren. "Honda ist", so David Friedmann, Forschungsdirektor des "Clean Vehicle Program" der UCS, "einfach eine Klasse für sich, wenn es um die Herstellung von sauberen Autos und Lkws geht."