Drei Punkte für die Markenwertung der Rallye-Weltmeisterschaft – das war das Ergebnis der Zypern-Rallye, des sechsten Laufes zur WM 2005. Die Punkte holte der Finne Janne Tuohino mit seinem neunten Platz nach drei harten Tagen auf den felsigen Geröllpfaden des Trodos-Gebirges im Landesinnern.
Während der Finne eine kontrollierte Rallye absolvieren konnte und den Fabia WRC 05 fast problemlos über die materialmordenden Wertungsprüfungen manövrieren konnte - lediglich auf der letzten Prüfung verlor er einen Platz, weil der Motor bei den hohen Außentemperaturen zu überhitzen drohte und die Elektronik auf den Sicherheitsmodus umschaltete - hatten Armin Schwarz und Copilot Klaus Wicha etwas größeren Ärger.
Nach einem guten Beginn in Reichweite der Punkteränge warf sie ein gerissener Zahnriemen der Lichtmaschine aus dem Rennen. Mit Strafzeiten behaftet, gingen sie auf der zweiten Etappe wieder an den Start, ehe ein großer Stein in der Anbremszone einer Kurve den Fabia WRC aushebelte und neben dem Weg stranden ließ.
Von da an ging es nur noch darum, die Rallye zu Fahrwerkstests zu nutzen, denn die Zeit bis zur nächsten Veranstaltung (am ersten Juni-Wochenende steht die Türkei-Rallye auf dem Programm) ist kurz.
Janne Tuohino sagte im Ziel: "Wir hatten vor der letzten Etappe noch ein paar Verbesserungen in der Differential-Einstellung vorgenommen und ich war eigentlich auf dem Weg, neben den Markenpunkten auch einen Punkt in der Fahrerwertung für mich einzuheimsen. Aber nach den hohen Wassertemperaturen auf der 17. Prüfung musste ich zurückstecken, und es hat nur noch für Zähler in der Markenwertung gereicht."
Armin Schwarz, der am letzten Tag als "Straßenfeger" die Wertungsprüfungen eröffnen musste, sagte nach der Rallye: "Am Ende ging es für uns nur darum, schon einmal Daten als Einstieg in die Tests für die nächsten beiden Rallyes zu sammeln. Was mich sehr überrascht hat, war die Tatsache, welche riesigen Steinbrocken hier bereits vor dem ersten Wagen den Wegen herumlagen."
Das Fazit von ¦koda Motorsportleiter Martin Mühlmeier: "Das war nicht das beste Ergebnis, das wir hier hätten erreichen können. Immerhin haben wir hier aber die beste Punkteausbeute der bisherigen Saison erreicht und haben wichtige Dinge für die nächsten beiden Rallyes dazugelernt."