Die Hochschulkooperation der Audi AG mit der Universität Stuttgart und der Universität Karlsruhe (TH) schafft in Baden-Württemberg ein Kompetenzzentrum, in dem Wissenschaft und Praxis Hand in Hand gehen. "Neben der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses soll insbesondere die Innovationskraft und Standortattraktivität gesteigert werden", sagte Audi Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Martin Winterkorn jetzt anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Die Hochschulkooperation der Audi AG in Ingolstadt mit der TU München (INI.TUM) hat inzwischen den ersten Jahrestag gefeiert und sich als Ort interdisziplinärer Zusammenarbeit etabliert. "Aufgrund der guten Erfahrungen weiten wir die Hochschulkooperationen aus", so Winterkorn. Langfristig und nachhaltig soll gemeinsam mit den Hochschulen eine besondere Technologiekompetenz aufgebaut werden.
Aufgabe der Hochschul-Institute
Aufgabe der Hochschul-Institute Neckarsulm ist die anwendungsorientierte Forschung mit den Themenschwerpunkten "Leichtbau" und "Antriebe". "Am Standort Neckarsulm sind mit dem AluMINIum- und Leichtbau-Zentrum der Audi AG die besten Voraussetzungen für moderne, innovative Wissenschaft gegeben", erklärte Winterkorn. Ebenfalls am Standort Neckarsulm befindet sich ein Teil der Audi Motorenentwicklung, der die Nähe zu den Hochschulen intensiv nutzen wird.
Die ersten Projekte der Hochschul-Institute Neckarsulm werden am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart und am Institut für Kolbenmaschinen der Universität Karlsruhe erarbeitet.
Die Finanzierung des Hochschul-Instituts Neckarsulm erfolgt projektbezogen durch die Audi AG. Gemeinsam mit den beteiligten Universitäten legt Audi die Forschungs- und Entwicklungsprojekte fest. Ein Steuerungskreis garantiert für die wissenschaftliche und unternehmensseitige Relevanz der Projekte. Die Aktualität und Praxisrelevanz der Fragestellungen ist damit garantiert.
Die Aufgabenstellungen werden als Dissertationen bearbeitet. Die Doktoranden sind Angestellte der beteiligten Universitäten. Durch die Aktivitäten wird am Audi Standort Neckarsulm in den nächsten Jahren eine eigene kleine Denkfabrik entstehen. Die Doktoranden bauen sich ein Netzwerk innerhalb der Universität und im Unternehmen auf. Innerhalb von drei Jahren können sie an ihren Hochschulen den akademischen Titel "Dr.-Ingenieur" erwerben.