Basierend auf dem
Volkswagen SiCon-Verfahren nimmt das Unternehmen Belgian Scrap Terminal NV im belgischen Kallo, einem Tiefseehafen nördlich von Antwerpen, die erste Ausbaustufe einer Shredderrückstands-Aufbereitung in Betrieb. Diese hat eine Kapazität von 8.000 Tonnen pro Jahr und wird sukzessive erweitert. Neben der Durchsatzerhöhung sind auch technologische Aufrüstungen geplant.
Das von der Volkswagen AG, Wolfsburg und der SiCon GmbH, Hilchenbach bei Siegen, gemeinsam entwickelte Verfahren ist das erste industriell abgesicherte mechanische Aufbereitungsverfahren, mit dem eine weitestgehende Verwertung von Shredderrückständen sichergestellt werden kann. Dieser Ansatz, der seit 1999 gemeinsam von der Volkswagen AG und der SiCon GmbH entwickelt wurde, erlaubt sowohl eine ökologische Verwertung von Altfahrzeugen, als auch von anderen Stoffströmen wie Elektroschrotten unter wirtschaftlichen Bedingungen. So wird eine optimale Nutzung von Rohstoff-Ressourcen aus Abfällen in Europa ermöglicht.
Belgian Scrap Terminal NV gehört zu den führenden europäischen Schrottaufbereitern. Über eine Million Tonnen Stahlschrott pro Jahr werden derzeit an zwei Standorten mit einem leistungsfähigen und sehr modernen Maschinenpark aufbereitet und vermarktet. Ein dritter Standort bei Lüttich befindet sich im Bau.
Die neue Anlage baut auf der von der SiCon GmbH seit über sechs Jahren betriebenen Versuchsanlage in Antwerpen/Willebroek auf. Während dieser Zeit wurde die Verfahrenstechnik für die industrielle Umsetzung erprobt und verschiedene Verwertungswege gesichert.
Weitere Anlagen nach dem Volkswagen SiCon-Verfahren sind in verschiedenen europäischen Ländern in Planung.