Derzeit entwickelt Bosch eine weiter verbesserte Breitband-Lambda-Sonde mit erweitertem Messbereich und verkürzten Ansprechzeiten. Voraussichtlich 2007 wird die Sonde "LSU ADV" in Serie gehen – LSU steht dabei für "Lambda-Sonde Universal", ADV steht für "Advanced". Mir ihr soll die Marktposition von Bosch weiter gefestigt und ausgebaut werden. Weltmarktführer Bosch hat seit 1998 rund 20 Millionen Breitband-Lambda-Sonden produziert.
Breitband-Lambda-Sonden von Bosch kommen sowohl bei Ottomotoren mit Saugrohr- und Direkteinspritzung als auch bei Dieselmotoren, Gasmotoren (CNG, Compressed Natural Gas) und auch Gasthermen zum Einsatz. Der Grund für das große Einsatzspektrum: Mit der Breitband-Lambda-Sonde kann die Sauerstoffkonzentration im Abgas über einen weiten Bereich bestimmt und damit auf das Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Brennraum geschlossen werden. Auf Basis dieser Informationen lässt sich beispielsweise die Verbrennung im Ottomotor so regeln, dass der Katalysator die Schadstoffe bestmöglich umwandelt.
Die neue ADV-Lambda-Sonde zeichnet sich durch einen erweiterten Messbereich aus: Sie misst von Lambda (Kraftstoff-Luft-Verhältnis) = 0,65 an. Weitere Vorteile der neuen Sonde sind die höhere Temperaturfestigkeit, verkürzte Ansprechzeiten von unter 30 Millisekunden sowie hohe Signalgenauigkeit. Die schnellere Betriebsbereitschaft, die in weniger als fünf Sekunden erreicht ist, ermöglicht geringere Emissionswerte in der Aufwärmphase des Motors. Mit der hohen Messdynamik der Sonde lässt sich das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in jedem Zylinder des Motors separat ermitteln und regeln. Dies ermöglicht einen homogenen Abgasstrom, der die Emissionswerte senkt und sich günstig auf das Langzeit-Emissionsverhalten auswirkt. Die Lebensdauer der Sonde ist auf die Fahrzeuglebensdauer ausgelegt. Sollten im Laufe der Nutzung Fehlfunktionen auftreten, so können diese mit der Diagnosefähigkeit der Sonde gut lokalisiert werden.