Hoheitliche Unterstützung erhielt Rennfahrer Smudo, im Hauptberuf Popstar, bei seinem diesjährigen Start beim traditionellen 24h-Rennen am 07. und 08. Mai auf dem Nürburgring. Miriam Preiß, die erste Hessische Rapsblütenkönigin begleitete Smudo und seinen VW New Beetle in die Startaufstellung und drückte im Verlauf des Rennens kräftig die Daumen. Nicht ohne Eigennutz, denn Smudos Rennwagen wird mit Biodiesel betrieben, der aus Rapsöl hergestellt wird. Das Daumendrücken der 23-jährigen Agrarbetriebswirtin hat sich gelohnt. Smudo gelang ein hervorragender 5. Platz in der mit 25 Fahrzeugen sehr stark besetzten Dieselklasse. Gesamtrang 45 von insgesamt 230 in unterschiedlichen Klassen gestarteten Fahrzeugen unterstreicht die Wettbewerbsfähigkeit des Biodiesel-Beetles, der ganz klar zu den Lieblingen der 180.000 Zuschauer zählte.
Bei chaotischen Wetterverhältnissen startete das Teilnehmerfeld am Samstag zum weltweit größten Autorennen. Smudo und seine drei Fahrerkollegen Thomas von Löwis, Rudi Seher und Thorsten Stadler hatten im Verlauf der 24 Stunden keinerlei technische Probleme. Die 205 PS und über 400 Nm des Biodiesel-Beetles verrichteten einen perfekten Job und sorgten für Rundenzeiten, die selbst viele stärker motorisierte Konkurrenten nicht erzielen konnten. Dieses Ergebnis freute alle Beteiligten umso mehr, da erstmals ein Partikelfilter zum Einsatz kam, über dessen Eignung für Biodiesel noch Unsicherheit bestand.
Da derzeit kein Partikelfilter angeboten wird, der offiziell für den Einsatz von Biodiesel freigegeben ist, war Smudos Beetle ein "fahrendes Labor". Das positive Ergebnis des Renneinsatzes ist auch für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) von Bedeutung. Die UFOP Fordert seit dem Beginn der Partikelfilterdiskussion in Deutschland die Hersteller der Filtersysteme sowie die Fahrzeugindustrie auf, den ökologisch sinnvollen Einsatz von Biodiesel auch in Fahrzeugen mit Partikelfilter zu ermöglichen.