Mit Platz sechs für Mark Webber sammelte das
BMW WilliamsF1 Team beim Großen Preis von Spanien drei weitere WM-Punkte. Teamkollege Nick Heidfeld kämpfte sich vom 17. Startplatz auf Rang zehn vor.
Mark Webber: 6.
- Chassis: FW27 05 / BMW P84/5 Motor: 1. GP
- Schnellste Runde: 1.16,761 min in Rd. 62 (neuntschnellste insg.)
Der Start war schwierig. Ich stand auf der schmutzigen Fahrbahnseite und habe auf Anhieb einen Platz verloren. Als mich dann Ralf Schumacher in der ersten Kurve angriff, wollte ich nicht zu viel riskieren. Anschließend hing ich dann aber hinter Ralf und Fernando Alonso fest. Das war ein Jammer, ich war ja deutlich leichter als die beiden. Dann haben wir meine Rennstrategie geändert. Nach dem ersten Stopp hatte ich dann ein sehr schweres Auto, was hart war für die Reifen. Sie haben abgebaut, und in der Folge hatte ich ziemlich starke Vibrationen. Immerhin haben wir heute noch ein paar Punkte geholt.
Nick Heidfeld: 10.
- Chassis: FW27 06 (T-Car FW27 04) / BMW P84/5 Motor: 1. GP
- Schnellste Runde: 1.16,519 min in Rd. 60 (siebtschnellste insg.)
Mein Start war erst ganz gut, aber dann hat ein Minardi vor mir den Motor abgewürgt, und ich musste ausweichen. Das war sehr knapp und hat mich auch Zeit gekostet. Dann habe ich ein paar Autos überholt, was gut geklappt hat. Anschließend habe ich hinter Villeneuve festgehangen, der leider später als ich zum Tanken fuhr. Nach meinem Stopp musste ich mit dem vollgetankten Auto sehr hart fahren, und später bin ich doch wieder im Verkehr stecken geblieben. Naja, man kann auch nicht allzu viel erwarten, wenn man fast als Letzter starten muss.
Sam Michael (Technischer Direktor, WilliamsF1):
Mit Marks Auto hatten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft. Nachdem er im ersten Qualifying Fünfter gewesen war, hatten wir uns entschlossen, bei der Rennstrategie etwas zu pokern und ihn mit wenig Kraftstoff in einen kurzen ersten Stint zu schicken. Aber der Start war zu schlecht, so konnte der Plan nicht aufgehen. Beim ersten Stopp nach 18 Runden haben wir die Rennstrategie für ihn geändert. Bei Nicks Auto ließ sich der Nachteil, von ganz hinten zu starten, nicht wettmachen. Er steckte ständig im Verkehr. Technisch liefen beide Autos problemlos.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Nach dem Qualifying hatten wir ein stärkeres Rennergebnis erwartet. Mark hatte einen sehr schlechten Start. Er kam damit nicht in die Position, seine Strategie mit einer kurzen ersten Phase bis zum ersten Stopp umzusetzen. Nick ist vom Ende des Feldes auf Platz zehn gefahren. Er war gut unterwegs, wenn er freie Fahrt hatte, das war allerdings selten der Fall. Die über Nacht in München aufgebauten Motoren haben einwandfrei funktioniert.
Test in Vallelunga, 10.-12. Mai:
- 10.05. Andy Priaulx,
- 11./12.05. Mark Webber,
- 10./11./12. Antonio Pizzonia