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Sport Audi will Erfolgsserie in Spa beim ersten DTM-Gastspiel fortsetzen

Motorsport


Audi will Erfolgsserie in Spa beim ersten DTM-Gastspiel fortsetzen

Der Audi A4 DTM bei Testfahrten in Spa-Francorchamps Eau Rouge, Blanchimont, La Source – das sind Namen, die das Herz von Motorsport-Fans und Rennfahrern höher schlagen lassen und nun auch in der DTM ein Begriff werden: Vom 13. bis 15. Mai gastieren die spektakulärsten Tourenwagen der Welt erstmals auf einer der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecken, die nur knapp eine halbe Autostunde von der deutsch-belgischen Grenze entfernt in den Ardennen liegt. Audi hat in Spa-Francorchamps mit dem R8 zweimal in Folge das 1.000-Kilometer-Rennen gewonnen und will an diese Serie beim ersten DTM-Gastspiel in Spa mit dem A4 DTM anknüpfen. Um sich optimal auf die schnellste Strecke der DTM vorzubereiten, testet Audi am Montag und Dienstag im französischen Paul Ricard.

Alle acht Audi Werksfahrer haben den Kurs in Spa bei den offiziellen DTM-Tests vor Saisonbeginn kennen gelernt, bei dem Pierre Kaffer im Vorjahres-A4 die Bestzeit erzielte. Mattias Ekström und Martin Tomczyk bestreiten auf dem anspruchsvollen Kurs erstmals ein Rennen. In Spa im Einsatz sind zudem die Audi Piloten Frank Biela, Jean-Francois Hemroulle und Marco Werner: Sie werden am Samstagabend ab 19 Uhr Journalisten im 220 PS starken Audi A4 DTM Edition um den Kurs chauffieren. Das Sondermodell der quattro GmbH ist ab Juni erhältlich.

Der erste Auftritt der DTM in Spa-Francorchamps gilt als eines der absoluten Highlights der Motorsport-Saison 2005. Eintrittskarten gibt es bereits ab 20 Euro. Die ARD überträgt das Qualifying (Samstag, 14. Mai ab 14:00 Uhr) und das Rennen (Sonntag, 15. Mai ab 13:45 Uhr) live aus Belgien.

Stimmen vor dem Rennen in Spa-Francorchamps

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline #1): "In Hockenheim waren wir auf eine Runde schnell, aber nicht über die Distanz. In der Lausitz war ich in der Super Pole nicht so gut, wie ich gehofft hatte, und hatte so drei Mercedes vor mir. Aber im Rennen waren wir deutlich stärker als in Hockenheim. Jetzt müssen wir beides unter einen Hut bringen. Ich sehe uns in Spa in einer guten Position – wir haben bei den ersten beiden Rennen viel über unser neues Auto gelernt und werden es nach dem Test in Paul Ricard noch besser kennen. Es ist an der Zeit, zurück zu schlagen!"

Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline #2): "Ich bin noch nie ein Rennen in Spa gefahren, habe die Strecke aber bei den ITR-Tests vor Saisonbeginn kennen gelernt. Die Strecke ist sehr anspruchsvoll – es dauert seine Zeit, bis man sie richtig drin hat. Auf dem EuroSpeedway war der neue A4 im Rennen sehr schnell. Das stimmt mich zuversichtlich für Spa. Ich hoffe, dass ich endlich einmal kein Pech habe und Punkte holen kann."

Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt #5): "Spa ist neben Suzuka und Road America eine meiner drei Lieblingsstrecken. Mit einem DTM-Auto durch Eau Rouge zu fahren, ist wirklich spektakulär – für uns Fahrer genauso wie für die Fans. Die Strecke hat einfach alles: überhöhte Kurven, Kurven, die nach außen abfallen, Kompressionen, Bergauf- und Bergab-Passaggen. Ich selbst bin bisher dreimal in Spa gefahren und dabei jedes Mal von der Pole Position gestartet. Einmal habe ich gewonnen, einmal stand ich auf dem Podium und einmal hatte ich im Rennen einen Crash..."

Allan McNish (Audi Sport Team Abt #6): "Die Strecke in Spa ist zweifellos eine der besten Rennstrecken der Welt. Bei mir persönlich zählt sie zu den Top Drei. Ich bin 1988 erstmals in Spa gefahren. Ich war damals Teamkollege von Mika Häkkinen und wurde Dritter. 1995 habe ich in der Formel 3000 mit über einer Sekunde Vorsprung die Pole Position geholt. Da ich in Spa vor Saisonbeginn mit dem A4 DTM testen konnte, wenn auch nur mit einem Vorjahresauto, ist mein Ziel klar: Ich will in die Super Pole kommen und meine ersten DTM-Punkte holen."

Christian Abt (Audi Sport Team Joest Racing #14): "Es ist sehr schwer einzuschätzen, wie gut wir mit unseren Vorjahresautos in Spa sein werden. Bei den Tests haben wir im ersten Sektor auf der langen Geraden Zeit verloren, dafür waren wir in den anderen beiden Sektoren die Schnellsten. Ich glaube nicht, dass wir gegen den neuen Audi eine Chance haben werden, und auch Opel schätze ich in Spa sehr stark ein. Es wird interessant. Für die DTM ist Spa auf jeden Fall eine Bereicherung und für uns Fahrer eine große HerausForderung. In den schnellen Kurven darf man sich keinen Fehler erlauben."

Pierre Kaffer (Audi Sport Team Joest Racing #15): "Ich kann es kaum erwarten, in Spa zu fahren. Die Tests liefen sehr gut, und abgesehen von meinem Feuerunfall beim 1000-Kilometer-Rennen im vergangenen Jahr habe ich nur gute Erinnerungen an Spa. Auf den langen Geraden dürften wir mit den Vorjahresautos etwas im Nachteil sein, die kurvenreichen Bergab-Passagen sollten aber genau unser Ding sein – die Zuschauer dürfen sich auf ein ausgeglichenes Feld freuen."

Rinaldo Capello (Audi Sport Team Joest #18): "Mein Auto wurde nach dem Rennen auf dem EuroSpeedway komplett zerlegt, um dem Untersteuern auf die Spur zu kommen, das mich seit dem ersten Rennen bremst. Normalerweise neigt ein DTM-Auto ja eher zum Übersteuern. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden werden. Spa ist die erste DTM-Rennstrecke, die ich bereits kenne. Ich muss den Kurs also nicht neu lernen und kann mich gleich auf die Abstimmungsarbeit konzentrieren. Wenn alles optimal läuft, sollten auch mit einem Vorjahresauto Punkte möglich sein."

Frank Stippler (Audi Sport Team Joest #19): "Ich freue mich sehr auf Spa. Die Strecke ist artverwandt mit der Nürburgring-Nordschleife, auf der ich groß geworden bin. Leider konnte ich mit dem A4 DTM in Spa nicht ganz so viel testen wie geplant, deswegen fehlt mir noch etwas Erfahrung in den schnellen Kurven. Dort den Abtrieb richtig zu nutzen, ist für mich die größte Umstellung gegenüber dem Cup-Auto, das ich bis zum vergangenen Jahr gefahren bin."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline): "Der zweite Platz auf dem EuroSpeedway war ein schöner Erfolg. Aber wir wollen natürlich mehr. Vielleicht platzt in Spa ja der Knoten. Die Strecke ist für jeden DTM-Fahrer eine HerausForderung. Ich denke, dass die Routiniers wie Tom Kristensen, die dort schon viele Rennen gefahren sind, einen kleinen Vorteil haben werden – und das stört uns natürlich nicht..."

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest): "Pierre war bei den ITR-Tests in Spa vor Saisonbeginn Testschnellster. Wir wissen natürlich nicht, wie sehr die anderen da schon ihre Karten aufgedeckt hatten, aber generell scheint die Strecke unserem A4 gut zu liegen. Unsere neuen Fahrer haben den Kurs beim Test ausreichend kennen gelernt, wir haben auch ein sehr gutes Set-up erarbeitet. Das lässt mich hoffen, dass wir in Spa an die guten Leistungen der ersten beiden Rennen anknüpfen können."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): "Wir haben in Hockenheim und auf dem EuroSpeedway gesehen, dass der neue A4 DTM sehr viel Potenzial hat. Jetzt geht es darum, bei Testfahrten das beste Basis-Setup zu finden, damit wir uns bei den Rennen ganz auf das Feintuning konzentrieren können. Die Leistungsdichte ist in der DTM 2005 derart extrem, dass man nur gewinnen kann, wenn alles hundertprozentig aussortiert ist. Unser Ziel ist, ab Spa siegfähig zu sein."


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