Die deutschen Automobilhersteller haben in puncto Pannensicherheit erheblich aufgeholt. Dies ist das Ergebnis der aktuellen ADAC-Pannenstatistik, bei der 2,4 Millionen Pannenberichte der Gelben Engel aus dem Jahr 2004 ausgewertet wurden. Dank
Audi und Mercedes belegten deutsche Hersteller in 5 von 7 Kategorien erste Plätze. Der
Audi A2 hatte bei den Kleinwagen die Nase vorn, der
Audi A6 in der Oberklasse und das
Audi Cabrio bei den Sportwagen. In der unteren Mittelklasse gewann die Mercedes A-Klasse und die M-Klasse entpuppte sich als zuverlässigster Geländewagen. Die Japaner konnten nur noch die Mittelklasse mit dem
Mazda 6 für sich entscheiden. Bei den Vans hat der Citroen Xsara Picasso bewiesen, dass auch unsere westlichen Nachbarn zuverlässige Autos bauen können. Dieses Lob gilt allerdings nicht für die Limousine gleichen Typs, sie belegt nur den vorletzten Platz in der unteren Mittelklasse.
Aber nicht nur Audi und Mercedes, auch die anderen deutschen Hersteller machen eine gute Figur, wenn es um die Pannensicherheit geht. Der BMW MINI wurde Zweiter in der kleinen Klasse, das 3er-Cabrio bei den Sportwagen. Ford kam mit dem Focus in der unteren Mittelklasse auf Platz 2. Bei VW fallen der Polo (5. in der kleinen Klasse) und das Golf Cabrio (3. bei den Sportwagen) positiv aus dem Rahmen. Für Opel reichte es für Corsa, Astra und Zafira immerhin noch für Platzierungen im Mittelfeld.
Die diesjährigen Verlierer der ADAC-Pannenstatistik kommen aus Italien und Frankreich. Fiat Punto und die Modellreihe Bravo/Brava/Marea halten in ihren Klassen die rote Laterne. Auch für den Alfa Romeo 156, den Peugeot 206 CC und den Renault Espace gab es nur letzte Plätze. Die japanischen Hersteller, jahrelang an der Spitze der Liste mit den zuverlässigsten Fahrzeugen, notieren zur Zeit nur noch durchschnittliche Ergebnisse. Die höchste Mängelquote insgesamt verzeichnete der Renault Kangoo (Baujahr 1999). Von diesem Modell blieben im Jahr 2004 58 von 1 000 Fahrzeugen mit einer Panne liegen.
In die Wertung für die ADAC-Pannenstatistik kamen die ein- bis sechsjährigen Autos, die mindestens 3 Jahre lang im wesentlichen unverändert gebaut wurden und in einem Jahr mindestens 10.000 Neuzulassungen erreichten. Häufigste Pannenursachen waren Schäden an der Fahrzeugelektrik (36 Prozent) und an der Zündanlage (16 Prozent). Leicht rückläufig sind mit 9 Prozent die Motorprobleme.
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