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Sport Sieg für Brennstoffzellen-Fahrzeug HydroGen3

Motorsport


Sieg für Brennstoffzellen-Fahrzeug HydroGen3

HydroGen 3 bei der Rallye Monte CarloMit dem Sieg bei den Brennstoffzellen-Fahrzeugen hat der HydroGen3 die erste "Rallye Monte Carlo Fuel Cell and Hybrids" absolviert und damit einen weiteren Härtetest erfolgreich bestanden. In der Gesamtwertung belegte der Opel Wasserstoff-Zafira hinter zwei Hybrid-Autos den dritten Platz, klar vor den Brennstoffzellenfahrzeugen von Hyundai und DaimlerChrysler. Insgesamt waren 13 Autos am Start, darunter fünf mit der zukunftsweisenden Brennstoffzellentechnologie.

Um 9.09 Uhr war der auf dem Opel Zafira basierende Technologieträger am Samstag Morgen (02. April) in Lugano/Schweiz gestartet und erreichte den Zielort Monte Carlo/ Monaco nach 417 Kilometern innerhalb der vorgeschriebenen Zeit um 16.44 Uhr. Dieanspruchsvolle Strecke führte auf nicht abgesperrter Strecke in drei Etappen durch die Schweiz, Italien und Frankreich ins Fürstentum, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug rund 80 km/h – ein beachtlicher Wert angesichts der vielen Ortsdurchfahrten und Serpentinen. Am Steuer des Wasserstoff-Zafira saß Heinz-Harald Frentzen, Formel 1-Vizeweltmeister von 1997, dreifacher Formel 1-Grand Prix-Sieger und aktueller Opel-Werksfahrer in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM). Co-Pilot war Lothar Trost, Projektingenieur im GM Brennstoffzellen-ForschungszentrumFCA (Fuel Cell Activities) in Mainz-Kastel.

Planmäßig getankt wurde der HydroGen3 mit minus 253 Grad Celsius kaltem, flüssigem Wasserstoff mit Hilfe einer mobilen Tankstelle der Firma Linde bei Kilometer 159,2 vor Turin und bei Kilometer 320 kurz vor dem Aufstieg zum Col de Tende. "Die Streckenführung durch die Seealpen war wirklich herausFordernd", schildert Heinz-Harald Frentzen begeistert die noch frischen Eindrücke. "Beeindruckend fand ich, wie viel Drehmoment der HydroGen3 vom Start weg hat. Das war hilfreich bei vielen Überholmanövern und auf verwinkelten Passstraßen wie der Auffahrt zum 1.870 Meter hohen Col de Tende. Bei der Passabfahrt haben wir dann insbesondere von der starken, vom Zafira OPC übernommenen Bremsanlage profitiert", so der 37-Jährige Motorsportler. "Wir sind sehr stolz darauf, dass der HydroGen3 auch diesen Härtetest ohne Probleme erfolgreich bestanden hat", betont Dr. Udo Winter, Chefingenieur im GM Brennstoffzellen-Forschungszentrum. "Wir sind mit der Brennstoffzellen-Technologie aktuell in einer Entwicklungsphase, in der es auf Erfahrungen auch und gerade unter extremen Bedingungen ankommt."

Angetrieben wird der fünfsitzige HydroGen3 von einem 60 kW/ 82 PS starken Asynchron-Drehstrommotor. Die notwendige elektrische Energie erzeugt ein Brennstoffzellen-Block, der aus insgesamt 200 in Reihe geschalteten Einzelzellen besteht. Mit seinem nahezu geräuschlosen Antrieb beschleunigt der Fronttriebler in rund 16 Sekunden von Null auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Seine Ausdauer hat der HydroGen3 bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Zuletzt im Sommer 2004 beim "Opel Fuel Cell Marathon – powered by GM": Exakt 9.696 Kilometer legte der Technologieträger dabei binnen 38 Tagen zwischen Hammerfest/Norwegen und Cabo da Roca/Portugal zurück – ein neuer Weltrekord für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.


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