Mit einem Doppelsieg für die Marke ¦koda Auto endete die Welfen-Rallye Sachsen-Anhalt, der zweite Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) 2005. Matthias Kahle/Peter Göbel (¦koda Fabia WRC) vor Maik Stölzel/Thomas Windisch (¦koda Octavia WRC) lautete die Reihenfolge im Ziel. Bei der Rallye rund um Oschersleben in der Magdeburger Börde, in dieser Saison neu im Kalender der ersten Rallye-Bundesliga, waren 17 Wertungsprüfungen von insgesamt 157 Kilometer Länge zu absolvieren, wobei die Mischung aus 40 Prozent Asphalt und 60 Prozent Schotter den besonderen Reiz der Rallye ausmachte.
Nach dem von Reifenroulette gekennzeichneten Saisonauftakt bei der Bayern-Rallye Oberland verlief die zweite DRM-Veranstaltung für Matthis Kahle in seinem neuen Fabia WRC wesentlich komplikationsärmer. Nachdem er noch auf den ersten vier Wertungsprüfungen am Freitagabend dem Dänen Kristian Poulsen (Toyota Corolla WRC) um 2,9 Sekunden den Vortritt lassen musste, attackierte er am Samstag und hatte sich gerade an Poulsen vorbei geschoben, als dieser sich mit einem heftigen Ausritt verabschiedete. Von da an fuhr Matthias Kahle kontrolliert seinen Sieg nach Hause. "Schade, dass es Kristian erwischt hat, wir hatten bis dahin einen schönen Zweikampf. Danach war der Druck weg, und wir konnten auf den restlichen Wertungsprüfungen verschiedene Fahrwerkseinstellungen ausprobieren, um die Abstimmungsmöglichkeiten unseres neuen Fabia WRC besser kennen zu lernen", sagte der fünffache Deutsche Meister Matthias Kahle im Ziel im Motopark Oschersleben.
Etwas stressiger ging es für das Zwickauer Privatteam Stölzel/Windisch zu. Zeitweilig durch Ausfall einer Hydraulikpumpe und des Zentraldifferentials gehandicapt, absolvierten sie die zweite Hälfte der Rallye nur mit Hinterradantrieb. Dabei erkämpften sich die Sachsen mit einer bravourösen Leistung und großen Driftwinkeln den zweiten Platz vor dem Mitsubishi-Team Wallenwein/Zeitlhofer.
Eine gute kämpferische Leistung bot auch DMSB-Junior Mathias Kuhnert auf dem ¦koda Fabia RS. Der Youngster mit Copilot Jens Söbke rang nach mehreren Positionswechseln seine Konkurrenten Steinacker/Röhm (Golf TDI) nieder und gewann die Klasse der Serien-Diesel.
Der Stand der Deutschen Rallye-Meisterschaft 2005
- 1. Gaßner/Schrankl Mitsubishi 68 Punkte
- 2. Kahle/Göbel ¦koda 65 Punkte
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- 5. Stölzel/Windisch ¦koda 43 Punkte
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- 8. Kuhnert/Söbke ¦koda 32 Punkte