GP Bahrain: Fernando Alonso erringt vorläufige Pole Position

Erfreulicher Tagesverlauf für das Mild Seven Renault F1-Team: Auf dem Sakhir International Circuit entschied Malaysia-Sieger Fernando Alonso das erste Qualifying souverän für sich, während sein Teamkollege Giancarlo Fisichella - gehandicapt durch seine frühe Startzeit - auf dem rutschigeren Parcours immerhin noch die fünftschnellste Runde drehte.

Fernando Alonso (Platz 1):

"Das Handling meines Renault R25 auf der fliegenden Zeitrunde erschien mir beinahe perfekt, und auch die Rennreifen unseres Partners Michelin hinterließen einen enorm konkurrenzfähigen Eindruck. Die französischen Pneus haben auf dieser Wüstenpiste eindrucksvoll bewiesen, dass sie unter allen Bedingungen und auf unterschiedlichsten Kursen einen klaren Wettbewerbsvorteil besitzen. Doch diese Feststellung gilt genauso gut für unser Chassis und unseren neu entwickelten Zehnzylindermotor. In der letzten Kurve, also eingangs der Start-Ziel-Gerade, habe ich etwas Zeit liegen gelassen. Doch mein Vorsprung genügte noch immer für den ersten Platz. Um die Pole Position zu sichern, werde ich mein Auto morgen früh noch etwas härter herannehmen."

Giancarlo Fisichella (Platz 5):

"Mit diesem Ergebnis kann ich absolut leben. Ich musste bereits als siebtes Auto auf die Strecke, die zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich rutschig war. Speziell in den Kurven 4 und 8 habe ich deswegen Boden verloren. Auch eingangs Start-Ziel büßte ich Zeit ein, da aufkommender Wind die Straßenlage meines Renault R25 negativ negativ beeinflusste. Dennoch bin ich mit der Balance meines Boliden recht zufrieden. Wir wissen, dass wir im Rennen konkurrenzfähig sein werden. Hoffentlich kann ich das Resultat des ersten Qualifyings morgen im zweiten Zeittraining bestätigen."

Pat Symonds, Leitender Ingenieur des Renault F1-Teams:

"Ein fantastisches Gefühl, Fernando Alonso erneut auf der provisorischen Pole Position stehen zu sehen. Dennoch haben wir damit natürlich nur die erste Hälfte des Qualifyings überstanden. Doch die Zeichen stimmen mich für morgen sehr zuversichtlich. Giancarlo litt unter seiner frühen Startposition, denn zu diesem Zeitpunkt ließ die Strecke noch Grip vermissen. Während des Grand Prix werden speziell die Bremsen und der Motor enormen Belastungen ausgesetzt - und was wir in diesen Bereichen bislang gesehen haben, lässt mich optimistisch dem Rennen entgegen blicken."

Denis Chevrier, Leitender Motoreningenieur des Renault F1-Teams:

"Ich denke, wir werden morgen ein Qualifying-Ergebnis mit besonders geringen Abständen erleben, mit mehr als zehn Teilnehmern innerhalb nur einer Sekunde. Unter diesen Bedingungen kommt es natürlich auf das kleinste Detail an. Daher bin ich auch so zufrieden, dass unsere bisherige Vorbereitung hier in Bahrain so problemlos über die Bühne gegangen ist. Wenn wir das Qualifying-Resultat von heute auch morgen früh wiederholen können, dann dürfen wir dem Rennen ruhigen Gewissens entgegen blicken. Wir sollten wenigstens mit einem Auto den Sprung aufs Podest schaffen."

3. freies Training

• Fernando Alonso, 6 Runden, 1.31,811 Minuten, Platz 2
• Giancarlo Fisichella, 6 Runden, 1:32.877 Minuten, Platz 7

4. freies Training

Fernando Alonso, 12 Runden, 1.29,825 Minuten, Platz 6

Giancarlo Fisichella, 15 Runden, 1.29,738 Minuten, Platz 3

Gefahrene Distanzen

Fernando Alonso, 44 Runden, 238 km

Giancarlo Fisichella, 47 Runden, 255 km

1. Qualifying

Fernando Alonso, Platz 1, 1.29,848 Minuten

Giancarlo Fisichella, Platz 5, 1.30,445 Minuten