Audi hat dem stufenlosen Getriebe mit seiner multitronic zum Durchbruch verholfen. Jetzt wurde das 500.000ste CVT-Getriebe für die Marke mit den vier Ringen gefertigt. Damit hat die 1999 begonnene Erfolgsgeschichte einen vorläufigen Höhepunkt gefunden.
Erstmals eingesetzt wurde die multitronic 1999 im Audi A6 2.8 l mit einem Drehmoment von 280 Nm und 193 PS. Damit drang Audi in Drehmomentbereiche vor, die vorher niemand einem stufenlosen Getriebe zugetraut hatte. Eine weitere Stärke der multitronic: Erstmals war es gelungen, bei einem CVT-Getriebe den so genannten Gummiband-Effekt zu beseitigen. Das kurzzeitige Hochdrehen des Motors ohne spürbare Beschleunigung beim Tritt aufs Gaspedal war ein unangenehmer Nebeneffekt der bis dahin angebotenen stufenlosen Getriebe.
Die steigende Beliebtheit und hohe Akzeptanz bei den Kunden führte dazu, dass die multitronic schnell auch im Audi A4 und im Audi A8 zum Einsatz kam. Mit dem neuen Getriebe konnte Audi erstmals die Komfort-Vorteile einer Automatik mit dem Verbrauch und der Dynamik einer manuellen Schaltung verbinden.
Audi arbeitete bei der Entwicklung eng mit dem renommierten Zulieferer LuK zusammen. Wichtigstes Bestandteil der multitronic ist die bei LuK gefertigte Laschenkette, die aus 1025 einzelnen Kettenlaschen und 150 Wiegedruckstücken besteht. Beim Anfahren lastet auf den die Laschen verbindenden Druckstücken ein Druck von bis zu 8 Tonnen.
Legendär geworden ist der TV-Werbespot für das ruckfreie CVT-Getriebe mit der berühmten Fan-Puppe. Die hüftschwingende Figur war eine Zeitlang ein heiß begehrtes Zubehörteil.
Die Erfolgsgeschichte der multitronic wird weiter geschrieben. Bereits jetzt sind Getriebe auf dem Prüfstand, die ein Drehmoment von bis zu 400 Nm verarbeiten. Damit eröffnen sich für das stufenlose Getriebe in Zukunft weitere Einsatzmöglichkeiten.