Der Finne Marcus Grönholm beendete die Rallye Korsika als bester
Peugeot-Werkspilot im 206 WRC auf dem vierten Platz. Teamkollege Richard Burns holte mit Rang acht einen WM-Punkt, gab aber erstmals seit der Rallye Türkei im März seine Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft ab. Vor den letzten beiden WM-Läufen in Spanien und Großbritannien liegt der Weltmeister von 2001 punktgleich mit dem Norweger Petter Solberg (je 58 Punkte) drei Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Carlos Sainz. Gilles Panizzi errang in einem weiteren 206 WRC mit Platz sechs drei Punkte für die Marken-Weltmeisterschaft, in der
Peugeot den aussichtsreichen zweiten Platz belegt.
"Die Regenschauer am zweiten und dritten Tag erschwerten diese Rallye erheblich. Die wechselhaften Bedingungen machten es fast unmöglich, eine optimale Reifenwahl zu treffen", erklärte Weltmeister Marcus Grönholm. "Somit war Platz vier das Beste, was uns heute möglich war." Der Rallye Spanien, die bereits am kommenden Wochenende ausgetragen wird, blickt er optimistisch entgegen: "Wenn es dort trocken ist, können wir gewinnen."
Peugeot-Pilot Richard Burns haderte auf der letzten Etappe mit gesundheitlichen Problemen. "Ich litt heute morgen an Übelkeit", kommentierte er. "Es war schwer, sich dabei zu konzentrieren." Der Brite erreichte das Ziel als Achter. "Ich wollte am Ende noch Druck auf Tommi Mäkinen ausüben, aber wir hatten keine Chance, an ihm vorbei zu ziehen." Asphalt-Experte Gilles Panizzi war mit seinem sechsten Rang nicht zufrieden. "Wir haben bei diesem wechselhaften Wetter zu viele Fehler in der Reifenwahl gemacht", analysierte der Vorjahressieger.
Corrado Provera, der Direktor von Peugeot Sport, blickt den beiden letzten Saisonläufen der Rallye-WM in Spanien und Großbritannien optimistisch entgegen: "Der Kampf wird härter. Wir liegen momentan nur knapp hinter der Konkurrenz zurück. Unser Team hat beste Chancen, noch um den Titel in der Marken-Weltmeisterschaft zu kämpfen und wird dafür alles geben."