Bosch liefert die Benzin-Direkteinspritztechnik für den innovativen 2,0-Liter-Turbomotor des neuen
Volkswagen Passat. "Die Kombination aus Direkteinspritzung und Turboaufladung macht den Motor zu einem drehmomentstarken, drehfreudigen und sparsamen Kraftpaket", so Dr. Rolf Leonhard, Entwicklungsvorstand für Benzinsysteme bei Bosch. Generell verbessert die Benzin-Direkteinspritzung den Drehmomentverlauf von Turbomotoren über den gesamten Drehzahlbereich. Insbesondere die Beschleunigung beim Anfahren wird größer und das maximale Drehmoment steht bereits bei geringerer Drehzahl zur Verfügung. Das erhöht den Fahrspaß, sorgt für eine gleichmäßige Leistungsabgabe des Motors, zudem sinkt der Kraftstoffverbrauch.
Der 2,0-Liter-Turbomotor für den Passat leistet mit der Benzin-Direkteinspritztechnik von Bosch 147 Kilowatt, sein hohes maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern entfaltet er schon bei niedrigen Drehzahlen ab 1.800 Umdrehungen pro Minute. Der Motor kommt außer im Volkswagen Passat beispielsweise auch im Golf GTI sowie im Audi A3 Sportback und A4 zum Einsatz.
Das Zusammenspiel von Direkteinspritzung und Turboaufladung ist künftig zudem die technische Basis für "Downsizing-Konzepte", die weitere Verbrauchseinsparungen ermöglichen. Beim Downsizing werden statt konventioneller Saugmotoren kleinere, aber leistungsgleiche Motoren mit Turboladern eingesetzt. "Wird der Hubraum um ein Drittel verringert, sinkt der Kraftstoffverbrauch mit der Direkteinspritzung trotz gleicher Leistungsentfaltung um bis zu 15 Prozent", so Leonhard.
Neben der Benzin-Direkteinspritzung für Turbo- und Saugmotoren, bestehend aus Einspritzventilen, Motorsteuerung und Sensorik, liefert Bosch für den Passat unter anderem Unit-Injector-Einspritzsysteme – auch Pumpe-Düse-Einheiten genannt – für Dieselmotoren, Wischeranlage, Bordnetzsteuergerät, Zündkomponenten und Zündkerzen. Von der Bosch-Tochter Blaupunkt kommen CD-Autoradio sowie Navigationssystem.