BASF, MAN Nutzfahrzeuge Österreich und das Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung (ISW) der Technischen Universität Graz (TUG) forschen gemeinsam an Kühlerschutzmitteln einer neuen Generation. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Risiko einer Überhitzung des Motors in Nutzfahrzeugen und Pkw deutlich zu senken. "Durch die Reduzierung der Temperatur in thermisch und mechanisch hoch beanspruchten Teilen", so Dr. Cl
Audius Kormann innerhalb der BASF-Einheit Veredlungschemikalien für die KfZ- und Ölindustrie für Innovationen zuständig, "erzielen wir eine längere Lebensdauer des Motors. Dafür entwickeln wir mit unseren Partnern ein Kühlerschutzmittel, das die Wärme extrem gut abführen kann."
Die beiden Unternehmenspartner verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen mit Kühlersystemen und Kühlerschutzmitteln. Die BASF ist seit mehr als 75 Jahren auf dem Gebiet der Kühlerschutzmittel tätig. Ihre Produkte der Marke Glysantin® sind führend in Europa. MAN Nutzfahrzeuge, die ihre Motoren für die anstehenden Versuchsreihen zur Verfügung stellt, will die im Forschungsstadium gewonnenen Erkenntnisse auch in künftige Motorenentwicklungen einfließen lassen. Der wissenschaftliche Partner ISW verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Erforschung des Wärmeübergangs in der motorischen Kühlung. Das Grazer Institut führt die Versuchsreihen sowie die mathematische Modellierung durch. Dabei sollen in einer speziellen Umlaufapparatur die Siedevorgänge im Fahrzeug simuliert werden. Später werden Versuche am Vollmotor durchgeführt. Die zukunftsträchtigen Kühlerschutzmittel werden sich an verschiedenste Motorentypen anpassen lassen und sollen in absehbarer Zeit Marktreife erreichen. Das gemeinsame Forschungsvorhaben wird unter dem Dach des Kompetenzzentrums K+ViF GmbH Graz durchgeführt.