Volkswagen Konzern stellt nachhaltiges Hilfsprojekt vor

Vorstand und Gesamtbetriebsrat von Volkswagen stellten in Wolfsburg das Fluthilfeprojekt "Neue Chancen nach der Flut" vor, das mit einem Spendenvolumen von rund 1,6 Millionen Euro den Wiederaufbau von 24 Schulen und die psycho-soziale Betreuung für rund 4.500 Kinder in der südindischen Krisenregion Andhra Pradesh vorsieht.

Seit der Tsunami-Katastrophe in Südasien haben Volkswagen und seine Mitarbeiter konzernweit bisher 1,6 Mio. Euro gespendet, inklusive rund 600.000 Euro Belegschaftsspenden. Mit diesem Geld wird jetzt in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk terre des hommes das Hilfsprojekt finanziert, das den Kindern der ohnehin schwach entwickelten Region Schulbildung und psycho-soziale Betreuung ermöglicht, um ihre Lebenssituation langfristig zu verbessern.

Für die Kinder, die der Tsunami in einem Zustand des Schocks und seelischen Traumas hinterlassen hat, ist die Schule ein wichtiges Instrument, um ihrem Alltag wieder einen geregelten Rahmen zu geben, gemeinsam das Erlebte zu verarbeiten und ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Da Eltern oder Verwandte selbst kaum in der Lage sind, den Bedürfnissen der Kinder ausreichend gerecht zu werden, müssen auch psycho-soziale Betreuungsaufgaben von Lehrern und Schulen übernommen werden."Wir haben uns entschlossen, vor allem Kinder längerfristig durch ein konkretes Projekt zu unterstützen, das unter anderem den Wiederaufbau von 24 Schulen und ein Programm zur Traumabewältigung enthält", sagte Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG. "Bildung ist für eine nachhaltige Armutsbekämpfung unerlässlich und wird von der Flut betroffenen Kindern ermöglichen, ihr Leben in Zukunft selbst in die Hand zu nehmen", sagte Klaus Volkert, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Volksagen AG.

Zahlreiche Projektbausteine stellen sicher, dass sich die Zukunftschancen der Kinder verbessern: Die soziale Betreuung reicht von Programmen zur Traumabewältigung, Gesundheitsvorsorge und Persönlichkeitsentwicklung bis hin zur Organisation von Jugendgruppen. Auch das Bildungsangebot in den errichteten Schulen wird durch Lehreraus- und -fortbildung, Einschulungskampagnen und Förderunterricht nachhaltig gefördert. Um den Erfolg des auf fünf Jahre angelegten Projekts zu garantieren, sind von Beginn an Gemeinden, Eltern sowie die Regierung Indiens aktiv eingebunden.

Der Bundesstaat Andhra Pradesh stand bislang nicht im Fokus internationaler Hilfsleistungen, da sich die Unterstützung auf das indische Krisenzentrum Tamil Nadu konzentrierte. Aber auch die Menschen im benachbarten Andhra Pradesh erlitten eine teils vollständige Zerstörung ihrer Existenzgrundlage. Neben den individuellen Verlusten in den Familien bildet die Zerstörung der sozialen Infrastruktur, vor allem der Schulen und Kindergärten, eines der dringendsten Probleme.

Der Volkswagen-Konzern

Der Volkswagen-Konzern mit Sitz in Wolfsburg gehört zu den führenden Autoherstellern der Welt und ist Marktführer in Westeuropa. Weltweit beschäftigt der Konzern mehr als 340.000 Menschen. Die acht zum Konzern gehörenden Marken lieferten 2003 in mehr als 150 Ländern der Welt 5,015 Millionen (2002: 4,983 Mio.) Fahrzeuge aus. In elf Ländern Europas und in weiteren sieben Ländern Amerikas, Asiens und Afrikas betreibt das Unternehmen 45 Fertigungsstätten. Die Beschäftigten produzieren an jedem Arbeitstag rund um den Globus mehr als 21.500 Fahrzeuge. Zum Volkswagen-Konzern gehören die Marken Volkswagen-Pkw, Audi, SEAT, Skoda, Nutzfahrzeuge, Bentley, Bugatti und Lamborghini sowie unter anderem der IT-Dienstleister gedas, die Volkswagen Financial Services, Europcar und Volkswagen Coaching GmbH.