Für komfortorientierte und wirtschaftlich denkende Kunden bietet
Renault als Alternative zum manuellen Schaltgetriebe in den Transportern Trafic und Master ab sofort das neue automatisierte Quickshift-Getriebe. Es lässt sich sowohl wie eine Sechsgangautomatik nutzen als auch von Hand schalten und senkt den Kraftstoffverbrauch um bis zu zehn Prozent.
Die innovative Kraftübertragung ist für alle Modellvarianten mit dem 2.5 dCi-Diesel lieferbar:
- Trafic 2.5 dCi 140 (99 kW/ 135 PS),
- Master 2.5 dCi 100 (73 kW/ 99 PS) und
- Master 2.5 dCi 120 (84 kW/ 114 PS).
Dank seiner bulligen Charakteristik mit dem Drehmomentmaximum von 260 bis 310 Nm deutlich unterhalb von 2000 1/min eignet sich das 2.5 dCi-Aggregat besonders für den Einsatz des automatisierten Getriebes.
Vorteile von Automatik und manueller Schaltung kombiniert
Quickshift basiert auf der mechanischen Sechsgangschaltbox, die in zahlreichen Motorisierungen von Trafic und Master serienmäßig die Kraft auf die Vorderräder überträgt. Deshalb sind die typischen Schlupfverluste einer Wandlerautomatik ausgeschlossen. Das heißt: Das Getriebe arbeitet auch im Automatikmodus stets mit hohem Wirkungsgrad.
Dank identischer Übersetzungsverhältnisse weisen die Quickshift-Versionen von Trafic und Master zudem nahezu die gleichen Fahrleistungen auf wie die Modelle mit manuellem Getriebe. Weiterer Vorteil: Infolge des geringen Mehrgewichts von rund zehn Kilogramm bleibt die hohe Nutzlast von Trafic und Master praktisch unverändert. Auch der Wartungsaufwand für die automatisierte Kraftübertragung ist nicht höher als beim Schaltgetriebe: Die Ölfüllung ist auf die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, im Rahmen des Services findet nur eine Kontrolle des Ölstands statt. Der Mehrpreis für Quickshift beträgt mit 950 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer) nur etwa die Hälfte des Aufpreises für eine herkömmliche Wandlerautomatik.
Steuerung per Computer
Der Gangwechsel erfolgt bei Quickshift elektrohydraulisch mit Hilfe von Stellmotoren, das Kupplungspedal entfällt. Ein Computer regelt und überwacht die Schaltvorgänge. Um ihn mit allen notwendigen Informationen zu versorgen, ist er unter anderem mit dem Gangwahlhebel, dem "Mode"-Schalter, dem Bremspedal-Schalter und – via Multiplexverkabelung – mit der Motorsteuerung vernetzt. Sowohl im manuellen Betrieb als auch im Automatikmodus arbeitet Quickshift proaktiv und reagiert auf das Straßenprofil, den Fahrstil sowie die Reaktionen des Fahrers.
Bei der automatischen Wahl der Fahrstufen berücksichtigt der Steuerungscomputer des Getriebes zahlreiche Parameter wie:
- Fahrgeschwindigkeit und Stellung des Gaspedals
- Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge
- Motordrehzahl und Kühlwassertemperatur
- Fahrstil des Piloten, der anhand der Geschwindigkeit von Gas- und Bremspedalbewegungen ermittelt wird
- Straßenprofil (Steigungen oder Gefälle, auf die durch die Zu- oder Abnahme der Fahrwiderstände geschlossen wird)
- Beladung des Fahrzeugs
Spontane und zügige Schaltvorgänge
Weitere Sicherheits- und Komfortfeatures gestalten die Fahrt im Automatikmodus noch komfortabler. So ermöglicht die dynamische Kickdown-Funktion in bestimmten Fahrsituationen – etwa beim starken Beschleunigen – besonders spontane und zügige Gangwechsel. Ein Druckpunkt signalisiert der Getriebesteuerung den Kick-down-Wunsch.
Neben dem Komfortgewinn profitieren die Kunden im Automatikmodus dank der intelligenten Computerprogramme für stets optimale Gangwechsel vom spürbar niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Das Sparpotenzial beläuft sich bei Trafic und Master je nach Einsatzgebiet und Fahrer auf bis zu zehn Prozent. So benötigt etwa der Master 2.5 dCi 100 mit kurzem Radstand und normal hohem Dach in der Version mit Fünfgang-Schaltgetriebe im Schnitt 8,9 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Zum Vergleich: Mit Quickshift-Schaltbox sind es 8,2 Liter. Beim Master Combi 2.5 dCi 120 mit mittlerem Radstand und mittlerer Dachhöhe sinkt der Verbrauch von 8,9 auf 8,3 Liter, beim Trafic Generation 2.5 dCi 140 sogar von 8,9 auf 8,1 Liter pro 100 Kilometer.
Jederzeit Wechsel in den manuellen Modus möglich
Beim Motorstart aktiviert sich der Automatik-Modus von selbst. Der Fahrer muss aus Sicherheitsgründen auf das Bremspedal treten. Er kann sowohl im Stand als auch während der Fahrt jederzeit in den manuellen Betrieb wechseln. Dazu drückt er den Schalthebel nach links. Im so genannten Quickshift-Modus wird sequenziell geschaltet – Schalthebel leicht nach vorn drücken heißt "Gang hoch", nach hinten ziehen "Gang herunter". Dies funktioniert, ohne dass der Fahrer seinen Fuß vom Gaspedal nehmen muss. Nach jedem Gangwechsel springt der Schalthebel wieder in seine ursprüngliche Position zurück.
Nie mehr abwürgen und überdrehen
Im Unterschied zu konventionellen Schaltgetrieben verhindert eine Reihe von Schutzvorkehrungen Fehlbedienungen, was sich positiv auf Verschleiß und Lebensdauer aller Antriebskomponenten auswirkt:
- Ein Herunterschalten ist nur möglich, wenn keine Gefahr besteht, dass der Motor überdreht oder das Getriebe beschädigt wird.
- Beim starken Bremsen schaltet das Getriebe selbsttätig in die Gangstufe zurück, die der Fahrgeschwindigkeit angemessen ist und überspringt dabei bei Bedarf auch Gänge. Das "Abwürgen" des Motors ist nicht möglich.
- Sinkt das Tempo unter 7 km/h, wird automatisch der erste Gang eingelegt. Bei stark untertouriger Fahrweise schaltet das Getriebe ebenfalls automatisch zurück.
- Nimmt der Fahrer den Fuß ruckartig vom Gaspedal, wechselt das System nicht in den nächsthöheren Gang.
- Bei Bergabfahrt nutzt das Getriebe durch Herunterschalten die Motorbremswirkung aus.
Ein Display im Instrumententräger zeigt bei den Quickshift-Varianten von Trafic und Master unter anderem den gewählten Modus und die eingelegte Gangstufe an. Beim Master erfolgt dies auch im Automatik-Modus.
Nützliche Schaltprogramme für mehr Komfort
Den Fahrkomfort steigern drei weitere Schaltprogramme: Die Anfahr- und Parkhilfe erleichtert das Einparken und Anfahren am Berg. Sind die erste oder zweite Fahrstufe bzw. der Rückwärtsgang eingelegt, bewegt sich der Transporter – sobald das Bremspedal losgelassen wird – wie bei einer Wandlerautomatik langsam in die gewünschte Fahrtrichtung. Per Knopfdruck kann der Fahrer zudem den Last- und Anhängermodus aktivieren. Dieser verringert den Kupplungsschlupf und versetzt die Schaltpunkte zur Mobilisierung möglichst großer Zugkraft in höhere Drehzahlbereiche. Dieses Schaltprogramm lässt sich sowohl im manuellen als auch im automatischen Modus nutzen. Der Wintermodus verringert den Schlupf der Räder beim Anfahren auf rutschigem Untergrund. Wird er aktiviert, wechselt das Quickshift-Getriebe in den Automatikmodus.
Ideal für gewerbliche wie private Einsätze
Dank seiner hohen Wirtschaftlichkeit empfiehlt sich Quickshift insbesondere für den gewerblichen Einsatz mit hohem Kurzstreckenanteil. Die innovative Kraftübertragung ist jedoch auch für Pkw-Varianten wie Trafic Passenger und Trafic Generation sowie für Reisemobile auf Basis von Trafic und Master erhältlich. Renault rechnet in Deutschland bei Trafic und Master mit einem Quickshift-Anteil von jeweils 15 Prozent.