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Wirtschaft BASF unterstützt Ziele des Kyoto-Protokolls

Wirtschaft & Handel


BASF unterstützt Ziele des Kyoto-Protokolls

Die BASF bekennt sich zu einem nachhaltigen Klimaschutz und unterstützt die Ziele des Kyoto-Protokolls, das am Mittwoch, 16. Februar 2005, in Kraft tritt. "Weltweiter Klimaschutz braucht weltweite Anstrengungen. Nur wenn die Weltgemeinschaft die Aufgabe gemeinsam schultert und die Lasten gerecht verteilt sind, haben wir eine Chance, die Kyoto-Ziele zu erreichen", sagt Dr. Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF Aktiengesellschaft.

BASF als führendes Chemieunternehmen tritt weltweit für den Schutz der Umwelt ein - und das nicht erst seit Kyoto. Bereits seit vielen Jahren setzt sich die BASF für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen ein. Ein wichtiger Schritt zur Energieeinsparung war Anfang der 70er Jahre die Vernetzung der Energieströme am Standort Ludwigshafen. Seither wird die in den Produktionsbetrieben freiwerdende Energie in Dampf umgewandelt. Dieser Dampf wird dann über ein Rohrsystem anderen Betrieben zur Verfügung gestellt, die zusätzliche Energie benötigen. Dies hat zu einer Entkoppelung von Produktion und Ressourcenverbrauch geführt.

Im Zeitraum von 1990 bis 2002 hat die BASF-Gruppe auf eigene Initiative die Klimagas-Emissionen pro Tonne Verkaufsprodukt um 61% gesenkt. Dies entspricht einer absoluten Reduzierung um 38%. Bis 2012 hat sich die BASF das Ziel gesetzt, die Klimagas-Emissionen pro Tonne Verkaufsprodukt im Vergleich zu 2002 um weitere 10% zu reduzieren, und dies bei einem parallelen Ausbau der weltweiten Produktionskapazitäten.

"Wir haben sehr positive Erfahrungen bei der Umsetzung unserer freiwilligen Ziele gemacht. Die Emissionen von Klimagasen konnten wir unternehmensweit deutlich mindern. Zudem haben wir durch Einsparungen im Energiebereich unsere Kosten gesenkt und die BASF auf diese Weise wettbewerbsfähiger gemacht", sagt Ernst Schwanhold, Leiter des Kompetenzzentrums Umwelt, Sicherheit und Energie der BASF Aktiengesellschaft. Der große Vorteil freiwilliger Verpflichtungen im Gegensatz zu staatlicher Regulierung besteht also darin, dass ökologische Aspekte nicht isoliert von ökonomischem Handeln und sozialer Verantwortung betrachtet werden. "In der öffentlichen Debatte wird oft vergessen, dass nur wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen überhaupt in der Lage sind, Beiträge zum Klimaschutz zu leisten", so Schwanhold.

Die BASF fühlt sich dem Klimaschutz in allen Ländern verpflichtet, in denen sie tätig ist. Alle Produktionsstandorte der BASF-Gruppe weltweit sind daran beteiligt, die freiwilligen Ziele zur angestrebten Klimagas-Reduktion im Unternehmen zu erreichen. Das gilt auch für den neuen Verbundstandort der BASF in Nanjing, China, der im Laufe dieses Jahres in Betrieb genommen wird.

In Libyen leistet die BASF-Gruppengesellschaft Wintershall bei der Ölförderung einen wesentlichen Beitrag zur Minderung des CO2 Ausstoßes. In einer Anlage wird das bei der Ölförderung entstehende Begleitgas aufbereitet und anschließend per Pipeline an die Küste Libyens transportiert. Dort wird es in Kraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt. Auf diese Weise konnte allein im Jahr 2002 der Ausstoß von CO2 um 2,6 Millionen Tonnen reduziert werden.

Einsparpotenziale bei Transport, Haushalten und Gebäuden

Über ihre eigenen Klimaschutz-Verpflichtungen hinaus bietet die BASF innovative Produkte und Technologien an, die dem Klimaschutz dienen. Dabei stehen die Sektoren Transport, Haushalte und Gebäude im Mittelpunkt. Zusammengenommen benötigen diese drei Sektoren heute 56% der weltweit eingesetzten Primärenergie. Der Anteil der Industrie liegt im Vergleich dazu bei 41 %. Hohe Energie-Einsparpotenziale in den drei Sektoren können beispielsweise durch den Einsatz innovativer Kunststoffe erreicht werden.

Diese ermöglichen unter anderem eine effizientere Wärmedämmung im Wohnungsbau. Allein in Deutschland gibt es 24 Millionen sanierungsbedürftige Wohneinheiten. Würde man hier eine entsprechende Wärmedämmung durchführen, reduzierte sich der Heizenergiebedarf im Schnitt von 25 auf 7 Liter Heizöl je Quadratmeter. Ersparnis: 84 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Damit wäre bereits ein Drittel der Reduktionsvorgaben zur Erreichung des deutschen Kyoto-Ziels umgesetzt.

Im Automobilsektor senkt der zunehmende Einsatz von Kunststoffen bereits seit vielen Jahren den CO2-Ausstoß. Mittlerweile haben Kunststoffe einen Anteil von 14% am Gesamtgewicht eines Mittelklassefahrzeugs. Kunststoffe machen das Fahrzeug leichter. Dadurch werden allein in Westeuropa jährlich mehr als 2,3 Millionen Tonnen Kraftstoff eingespart. Das bedeutet eine CO2 Reduktion um 9,2 Millionen Tonnen pro Jahr. Bis zum Jahr 2008 wird der Anteil von Kunststoffen im Auto auf durchschnittlich 18% steigen und damit zusätzliche CO2 Einsparungen möglich machen. Kraftstoffe, die innovative Benzin- und Dieseladditive der BASF enthalten, senken zudem den Kraftstoffverbrauch um etwa 2%, was zu einer weiteren CO2 Minderung führt.


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