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Info Rückrufaktionen im Jahr 2004

Verkehr


Rückrufaktionen im Jahr 2004

Die Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) werden von den Herstellern im Rahmen der Rückrufmaßnahmen immer mehr in Anspruch genommen. Diese erfreuliche Tatsache wird als Indiz dafür gewertet, dass die Nutzung dieser Anschriften mehr und mehr als Mittel zur wirksamen und effektiven Beseitigung von erheblichen Mängeln für die Verkehrssicherheit anerkannt wird.

Der langjährige Trend steigender Zahlen der vom KBA unterstützten Rückrufaktionen setzte sich auch im Jahr 2004 fort. Die 137 Aktionen in 2004 (Vorjahr: 97) führten zu einem Anstieg um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das KBA hat sich entschlossen, beginnend mit dem Jahr 2004 die Aussagefähigkeit der Rückrufzahlen zu verbessern. Wichtig ist für die Öffentlichkeit die Information, wie oft in einem Jahr technische Mängel zur Auslösung von Rückrufaktionen geführt haben. Deshalb weist das KBA ab 2005 nur noch die Rückrufaktionen aus, die aufgrund eines technischen Mangels von den Herstellern im Kalenderjahr neu eingeleitet wurden. Früher umfasste die Anzahl der Rückrufaktionen neu eingeleitete Rückrufe und sogenannte Nachfassaktionen (Ziel von Nachfassaktionen ist es, Fahrzeughalter, die der AufForderung zu einem früheren Rückruf nicht nachkamen oder nicht erreichbar waren, zur Teilnahme am Rückruf aufzuFordern). Aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den bisherigen Zahlen werden für die Jahre 1998 -2004 die Rückruf- und Nachfassaktionen einzeln ausgewiesen.

Zu den einzelnen Rückrufaktionen wurden zwischen einem Fahrzeug und 337.068 Fahrzeuge pro Aktion ermittelt. 1.407.649 Fahrzeuge und Halter waren von dem vom KBA begleiteten Rückrufmaßnahme insgesamt betroffen. Mehr als die Hälfte der Rückrufaktionen (51%) betraf Fahrzeuge der Baujahre 2002 und jünger. Die ältesten Fahrzeuge waren 27 Jahre alt.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen wurde in vier Fällen die Unterstützung eines Rückrufs mit Halteranschriften aus dem Zentralen Fahrzeugregister abgelehnt.

Alle Rückrufaktionen wurden von den Herstellern freiwillig eingeleitet. Hinsichtlich der Schwere des Mangels werden die Rückrufaktionen vom KBA unterschieden. In der alleinigen Verantwortung der Hersteller konnten 109 freiwillige Rückrufaktionen belassen werden. Als vom KBA überwachte Rückrufaktionen waren 28 Aktionen zu bezeichnen. Bei drei solcher sicherheitskritischen Rückrufaktionen ordnete das KBA über die örtlichen Zulassungsbehörden die Stilllegung von Fahrzeugen bei 15 Fahrzeughaltern an, die der mehrmaligen AufForderung zur Beseitigung des Mangels nicht nachgekommen waren.

Entwicklung der Rückrufaktionen von 1998 bis 2004

  • 1 Bezugszeitraum 1992 –2003, 01.10. des Vorjahres bis 30.09. des Berichtsjahres;
  • Beispiel 2003: 01.10.2002-30.09.2003
  • Bezugszeitraum ab 2004: 01.01.-31.12.2004;
  • Anzahl der Rückrufaktionen 01.10.-31.12.2003: 19 Rückruf- und 19 Nachfassaktionen mit 145.394 Fahrzeugen


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