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Wirtschaft Bosch weltweit auf Wachstumskurs

Wirtschaft & Handel


Bosch weltweit auf Wachstumskurs

Die Bosch-Gruppe steigerte im Jahr 2004 ihren Umsatz um zehn Prozent auf 40 Milliarden Euro und verbesserte das Ergebnis weiter. "Das Geschäftsjahr 2004 war für uns ein insgesamt gutes Jahr", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, Franz Fehrenbach. Durch ihre breite internationale Aufstellung hat die Bosch-Gruppe von der weltweit sehr günstigen Konjunktur profitiert. Nicht zuletzt zahlen sich jetzt aber auch die hohen Vorleistungen aus, die Bosch in den vergangenen Jahren erbracht hat.

Mitarbeiterzahl auch in Deutschland gestiegen

Die Zahl der Mitarbeiter stieg gegenüber Jahresanfang 2004 um nahezu 11.000 auf jetzt 242.500. Der Zuwachs fand im Wesentlichen im Ausland statt. Doch auch in Deutschland erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter leicht, von 108.700 auf 110.700. "Unser kräftiges Wachstum im Ausland wirkt sich auch positiv auf die Inlandsbeschäftigung aus", sagte Fehrenbach. Im vergangenen Jahr hat die Bosch-Gruppe wieder erhebliche Innovationsanstrengungen unternommen. Der Etat für Forschung und Entwicklung wuchs erneut – von 2,7 Milliarden Euro auf knapp drei Milliarden Euro. Dies entspricht nahezu 7,5 Prozent vom Umsatz.

Alle Unternehmensbereiche gewachsen

Von den Unternehmensbereichen hatten die Kraftfahrzeug- und die Industrietechnik 2004 die höchste Eigendynamik. Die Bosch-Gruppe war 2004 erstmals weltweit umsatzstärkster Automobilzulieferer. "Größe ist aber für uns kein Wert an sich. Vielmehr geht es uns um Innovationskraft, Wettbewerbsfähigkeit, Kundenorientierung und Internationalität", betonte Fehrenbach. Der Umsatz mit Kraftfahrzeugtechnik legte um rund sieben Prozent auf 25,3 Milliarden Euro zu. Bereinigt um Währungsverschiebungen war das ein Plus von neun Prozent.

In der Industrietechnik stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Allerdings spielen Konsolidierungseffekte eine wichtige Rolle. Ohne sie lag das Plus aber auch bei gut neun Prozent. Neben der ganzjährigen Einbeziehung des Guss- und Edelstahlbereichs der 2003 erworbenen Buderus AG spielt hier vor allem die jahresanteilige Berücksichtigung des Verpackungsmaschinen-Herstellers Sigpack eine Rolle. Deutlich zeigen sich die Veränderungen bei den Beteiligungen auch im Unternehmensbereich Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik. Dessen Umsatz ist inklusive der erstmals ganzjährigen Berücksichtung der Buderus-Heiztechnik um 13 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro gewachsen, ohne Konsolidierungseffekte um nahezu sechs Prozent.

Weiterer Schritt auf dem Weg zur Zielrendite

Im zurückliegenden Jahr ist die Bosch-Gruppe der Zielrendite von mindestens sieben Prozent einen weiteren Schritt näher gekommen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich auf gut sechs Prozent vom Umsatz, nach fünf Prozent im Jahr zuvor. Dazu beigetragen haben die stärkere Auslastung der Werke aufgrund der guten Konjunkturentwicklung, aber auch deutliche Prozessverbesserungen im Unternehmen. Zudem zahlen sich die hohen Vorleistungen in den Vorjahren insbesondere bei modernen Dieselsystemen aus.

Strategische Ausrichtung auf weiteres Wachstum

Die Bosch-Gruppe verfolgt weiterhin konsequent das Ziel, das Geschäftsportfolio besser auszubalancieren und dafür die Unternehmensbereiche Industrietechnik sowie Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik besonders zu stärken. Dazu trägt in der Industrietechnik die Übernahme von Sigpack bei. Darüber hinaus erschließt sich Bosch neue Wachstumsfelder. Beispiele sind die Mikrosystemtechnik mit einem interessanten Wachstumspotenzial außerhalb der Kraftfahrzeugtechnik sowie die Hybridantriebe. Außerdem hat sich die Bosch-Gruppe im vergangenen Jahr noch stärker auf die Wachstumsregionen in Nord- und Südamerika sowie in Asien ausgerichtet. Allein in China will das Unternehmen in den kommenden drei Jahren eine halbe Milliarde Euro investieren.

Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, baut Bosch nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und Amerika seinen Entwicklungs- und Fertigungsverbund aus – zwischen neuen Standorten in Schwellenländern mit besonders günstigen Kostenstrukturen und solchen, die von der Nähe zu Kunden oder Forschungseinrichtungen profitieren. "Gerade die deutschen Werke haben wegen ihrer Erfahrung im Umgang mit komplexen Systemen eine große Stärke bei Neuanläufen", sagte Fehrenbach. Das Thema Kostensenkungen bleibt dennoch auf der Tagesordnung. Im Jahr 2004 hat Bosch in Deutschland eine Reihe von Vereinbarungen zur Anpassung der Kostenstrukturen und damit zur Standortsicherung abgeschlossen. Das Unternehmen machte dafür in der Regel Investitionszusagen.

Ausblick

Die Geschäftsführung der Bosch-Gruppe rechnet auch für 2005 mit einer günstigen Geschäftsentwicklung. Allerdings dämpfte Fehrenbach die Erwartungen: "Wir können uns keineswegs darauf verlassen, dass sich die gute Entwicklung 2004 geradlinig fortsetzen wird." Die Gründe sind eine sich abschwächende weltweite Wachstumsdynamik sowie Belastungen durch die gestiegenen Rohstoffpreise und den starken Euro. Auch könne nicht ausgeschlossen werden, dass neue politische Krisen die Weltwirtschaft belasten.


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