Der koreanische Automobilhersteller
Kia hat 2004 sein rasantes Wachstum auf dem deutschen Markt fortgesetzt. Nachdem
Kia hier 2003 bereits ein Plus von 32 Prozent verbuchen konnte, legte die Marke im vergangenen Jahr erneut um fast ein Drittel zu: Die Zahl der Neuzulassungen stieg 2004 um 29,25 Prozent auf 34.103 Einheiten, das entspricht einem Marktanteil von 1,04 Prozent - nach 0,61 Prozent in 2002 und 0,82 Prozent in 2003.
"Unser hoch gestecktes Ziel für 2004 war die 1-Prozent-Marke. Das haben wir eindrucksvoll erreicht", sagt Haydan Leshel, Geschäftsführer der Kia MOTORS Deutschland GmbH. "Für 2005 streben wir einen Marktanteil von mindestens 1,4 Prozent an, was etwa 45.000 Einheiten entspricht. Dabei werden uns sowohl die neuen attraktiven Modelle helfen, als auch die ständig steigende Qualität und Dichte unseres Händlernetzes mit zurzeit rund 520 Standorten in Deutschland. Denn unsere junge, sportliche Marke ist inzwischen auch für große Händler attraktiv." Für Kia gewonnen werden konnten im vergangenen Jahr zum Beispiel die Münchner MAHAG Gruppe (Deutschlands größter Audi- und Porsche-Händler), die Hamburger Dello Gruppe und die MTW Motor Group mit elf Standorten im Ruhrgebiet.
Zum Topseller des vergangenen Jahres wurde auf Anhieb der im Mai gestartete Kleinwagen Picanto mit 8.670 neu zugelassenen Exemplaren. Es folgten der Premium-SUV Sorento (7.076 Einheiten), der Van Carnival (5.792 Einheiten), das Fließheckmodell Rio (4.637), der Kompakt-Van Carens (3.605), der im Sommer gestartete Kompaktwagen Cerato (2.567), die Mittelklasse-Limousine Magentis (513) und das Flaggschiff Opirus (392). Diese Luxuslimousine, die 2004 weltweit 44.360 Mal verkauft wurde, erhielt übrigens gerade bei einer Umfrage unter 75.000 Neuwagenkäufern in den USA die Auszeichnung als ein "Most Delightful Vehicle" (höchst erfreuliches Auto).
Das starke Wachstum von Kia und seiner Schwestermarke Hyundai hat auch dazu geführt, dass sich die Rangfolge auf dem deutschen Importmarkt deutlich verändert hat: Hinter Japan (11,6 Prozent Marktanteil) und Frankreich (10,5 Prozent) belegt nun Südkorea (3,0 Prozent) zusammen mit Tschechien den dritten Platz und hat Italien (2,5 Prozent) überholt. Auch das ist ein Beleg dafür, wie perfekt koreanische Automobile inzwischen auf die Ansprüche europäischer Kunden zugeschnitten sind.
Kia-Fahrzeuge erfüllen diese hohen Ansprüche an Design, Technik und Ausstattung am besten, wie ein Blick auf den europäischen Automobilmarkt zeigt: Seit nun schon gut zwei Jahren ist Kia die am schnellsten wachsende Automarke in Europa, allein 2004 verbuchte sie mit 179.657 verkauften Fahrzeugen ein Plus von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit hat Kia hier bereits im fünften Jahr in Folge einen neuen Absatzrekord aufgestellt.
"Wir freuen uns über diesen großen Erfolg und werden weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, den steigenden Ansprüchen unserer europäischen Kunden gerecht zu werden", sagt Yong-Hwan Kim, Vizepräsident und COO der Kia MOTORS Corporation. "Unser Ziel ist, Ende 2006 das neue Werk in der Slowakei in Betrieb zu nehmen. Es ist sehr wichtig für unsere Marke, denn in dieser modernen Produktionsanlage werden wir Automobile von hoher Qualität bauen, die exakt auf den europäischen Markt zugeschnitten sind."
Kia wird auch 2005 seine Modellpalette zügig erweitern. Nach dem neuen Kompakt-SUV Sportage, der in diesen Tagen startet, feiert auf dem Genfer Salon die Steilheckversion des neuen Kia Rio Weltpremiere: Das völlig neue B-Segment-Modell kommt Mitte des Jahres auf den Markt, wahlweise mit Benzin- oder Dieselantrieb. Zu den weiteren Premieren zählen die Dieselversion des Picanto und der neue Magentis, der auf der Frankfurter IAA sein Debüt gibt und ebenfalls mit Selbstzünder angeboten wird.