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Verkehr BP Köln übernimmt Vorfinanzierung für Umgehungsstraße

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BP Köln übernimmt Vorfinanzierung für Umgehungsstraße

Seit wenigen Tagen ist es amtlich: Alle Verträge über die Vorfinanzierung der Umgehungsstraße Roggendorf-Thenhoven (L 183n) und der Südanbindung der BP Köln an die Autobahn A 57 sind von den Vertragsparteien unterzeichnet. Damit wird ein Projekt verwirklicht, das bereits vor über 30 Jahren ins Leben gerufen wurde und allen Vertragspartnern erhebliche Vorteile bietet.

Bereits im Jahr 1987 unternahm die Stadt Köln in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Rheinland den Versuch, die L 183n in den Landesstraßen-Bedarfsplan aufnehmen zu lassen. 1988 war die L 183n in die Planreserve eingesetzt worden. Eine Verkehrszählung auf der Sinnersdorfer Straße in Roggendorf/Thenhoven im Jahre 1989 ergab schon damals eine tägliche Belastung durch fast 8.000 PKWs und über 600 LKWs.

Die rund 4.300 Anwohner des Stadtteils Roggendorf-Thenhoven können durch die erhebliche Entlastung der Sinnersdorfer Str. in Roggendorf-Thenhoven nicht nur sprichwörtlich aufatmen. Mit dem Bau der langersehnten Umgehungsstraße verbunden ist eine erhebliche Erhöhung der Verkehrssicherheit, eine Verringerung des Lärmpegels und die Bausubstanz anliegender Gebäude wird geschont. Zudem wird die Abgasbelastung im Ortskern deutlich reduziert.

Das Gesamtprojekt ist in drei Teilprojekte untergliedert, deren Zusammenspiel insbesondere aber für die BP Köln von großer Bedeutung ist. Erich Schwermer, Projektverantwortlicher auf Unternehmensseite, sagte: "Nur durch die Realisierung aller Teilprojekte ergibt sich für uns der gewünschte Effekt der erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr – innerhalb und auch außerhalb des Werkes. Zudem verbessern wir damit unsere logistische Anbindung und legen einen Grundstein für mögliche Investitionen am Standort BP Köln".

Teilprojekt eins ist die eigentliche Umgehungsstraße Roggendorf-Thenhoven. Im Sinne einer "Private-Public-Partnership" wird dieser größte Bauabschnitt durch die BP Köln vorfinanziert, um der öffentlichen Hand die frühzeitige Realisierung zu ermöglichen. Die geschätzten Baukosten betragen rund 3,85 Mio. Euro. Baubeginn wird voraussichtlich im April 2005 sein, Bauende im Dezember 2005.

Das zweite Teilprojekt umfasst die Südanbindung der BP Köln. Der Parallelweg wird im Bereich zwischen dem Bahnübergang am Südrand des Werksgeländes und der Eisenbahnunterführung an der Grenze zwischen den Stadtteilen Worringen und Roggendorf-Thenhoven LKW-gerecht ausgebaut. Die neue Trasse wird dann entlang der Bahnlinie Köln-Neuss verlaufen. Die Kosten des Ausbaus betragen voraussichtlich rund 1,65 Mio. Euro und werden von der BP Köln und der Stadt Köln gemeinsam getragen. Voraussichtlicher Bauzeitraum sind die Monate von Mai bis Dezember 2005.

Im Teilprojekt drei ist vorgesehen, den Further Weg zwischen Nordrand Golfplatz und Autobahn A 57 für Fußgänger und Radfahrer auszubauen. Nach Fertigstellung ist vorgesehen, den Randkanalbegleitweg (Verbindung zwischen Köln-Worringen und Dormagen-Hackenbroich) in das Werksgelände der BP Köln zu integrieren. Für diesen Bauabschnitt sind rund 350.000 Euro veranschlagt. Die Arbeiten werden voraussichtlich ebenfalls in der Zeit von Mai bis Dezember 2005 vorgenommen, sofern bis dahin die Bebauungsplanänderung durch die Stadt Köln abgeschlossen ist.

Die Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW, dem Bauverwaltungsamt der Stadt Köln und dem Bürgerverein Roggendorf-Thenhoven beschreibt Schwermer als sehr gut: "Angesichts des Projektsumfangs sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Alle Beteiligten haben an einem Strang gezogen, um das vorrangige Ziel zu erreichen, eine Verbesserung der bestehenden Situation für alle Beteiligten zu bewirken. Hier wurde auch seitens der öffentlichen Hand sehr engagiert vorgegangen, bürokratische Hürden wurden im Interesse aller genommen."

Oberbürgermeister Fritz Schramma begrüßt ausdrücklich dieses Projekt. "Durch diese sicherlich beispielgebende Kooperation ist es gelungen, schnell sowohl die Verkehrsstruktur für ein bedeutendes Unternehmen zu verbessern als auch Vorteile für die Bewohner des Stadtteils Roggendorf-Thenhoven zu schaffen: durch mehr Sicherheit, mehr Ruhe und weniger Abgase. Allen Beteiligten danke ich für ihr Engagement und die Bereitschaft, dieses Projekt zu einem Erfolg zu führen."


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