Das Tauwetter bei den Spritpreisen in Deutschland ist fürs Erste beendet. Wie die ADAC-Untersuchung der Kraftstoffpreise in 20 deutschen Städten zeigt, haben die Preise an Markentankstellen für Super und Diesel im Vergleich zum Dezember um rund 5 beziehungsweise um 4 Cent angezogen. Besonders tief müssen die Autofahrer beim Tanken zurzeit in Nürnberg und Rostock in Tasche greifen. Für den Liter Super muss man in der Ostseestadt 1,139, in der Frankenmetropole sogar 1,149 Euro bezahlen. Beim Diesel haben die beiden Städte ihre Positionen getauscht. Hier bildet Rostock mit 1,02 Euro das Schlusslicht, mit 1,007 Euro ist Nürnberg nur geringfügig billiger.
Verantwortlich für die Verteuerung beim Benzin ist insbesondere ein leichter Preisanstieg beim Rohöl. Unverändert hoch ist der Steueranteil von gut 80 Cent je Liter Benzin. Grund zur Unzufriedenheit haben weiterhin die Fahrer von Dieselfahrzeugen, die für ihren Kraftstoff noch immer fast 10 Cent zuviel berappen müssen. Obwohl auf den Liter Diesel im Vergleich zum Benzin 21 Cent weniger Steuern anfallen, schlägt sich dieser Unterschied derzeit nur teilweise an den Zapfsäulen nieder.
In der Hitliste der 20 Städte sind Karlsruhe (Super) und Hamburg (Diesel) die preiswertesten. Mit 1,099 Euro beziehungsweise 0,972 Euro führen sie die beiden Tabellen an. Günstiges Superbenzin gibt es auch in Berlin, Hamburg, Stuttgart, München und Freiburg, beim Diesel sind es Dresden und Erfurt. Die Preisspanne zwischen den günstigsten und den teuersten Städten ist gegenüber dem Vormonat wieder etwas größer geworden. Lag die Differenz im Dezember noch bei rund 4,2 Cent, vergrößerte sie sich jetzt auf 5 Cent.
Der ADAC appelliert an die Autofahrer, preisbewusst zu tanken. Dabei geht es darum, die Spritpreise zu vergleichen und konsequent die günstigste Tankstelle anzusteuern. Auf seiner Internetseite unter www.adac.de/tanken bietet der ADAC einen bundesweit aktuellen Preisvergleich der günstigsten Tankstellen und gibt zahlreiche Tipps zum Kraftstoffsparen.