Glück und Pech trafen das
BMW WilliamsF1 Team gleichermaßen: Juan Pablo Montoya konnte seine Runde im letzten Qualifying der Saison 2003 noch auf trockener Bahn bestreiten und wird am Sonntag von Startplatz zwei zum Finale in Suzuka antreten. Teamkollege Ralf Schumacher hatte bei einsetzendem Regen keine Chance mehr, brach seine Runde nach einem Dreher ab und wird nun als 19. zum Großen Preis von Japan starten.
Juan Pablo Montoya: 2.
Chassis: FW25 06 (T-Car FW25 04) Schnellste Runde: 1.32,412 min
Ich bin natürlich recht zufrieden mit meinem Startplatz. Vor allem, weil die Balance meines Autos nicht ideal war. Wir hatten nach dem Vormittagstraining ein paar Veränderungen vorgenommen, auch mit Hinblick auf das Wetter, das wir morgen erwarten. Jedenfalls glaube ich, dass wir für das Rennen ein konstant starkes Auto vorbereitet haben. Es ist schade, dass Ralf so weit hinten starten muss. Schließlich brauchen wir für die Konstrukteurs-WM jeden Punkt.
Ralf Schumacher: 19.
Chassis: FW25 07 (Ersatzchassis FW25 02) Schnellste Runde: keine Zeit
Bislang lief an diesem Wochenende alles perfekt, jetzt hatte ich leider Pech. Ich habe dennoch versucht, das Beste herauszuholen, aber da war aufgrund des Wetters nicht viel zu machen. Die Mühe war vergebens, ich hätte auch gleich zurück zur Box fahren können. Dann hätte ich mich auch nicht gedreht. Auf jeden Fall muss ich vom Ende des Feldes starten, und überholen wird schwierig werden. Ich sehe einem harten Rennen entgegen. Wir brauchen unbedingt Punkte für die Konstrukteurs-WM, aber mein Beitrag dazu wird von so weit hinten schwierig.
Sam Michael (Chief Operations Engineer, WilliamsF1):
Für Juan lief das Qualifying gut, für Ralf lief es schlecht, und dafür ist einzig und allein das Wetter verantwortlich. Auf jeden Fall bin ich überzeugt davon, dass wir für das morgige Rennen gut gerüstet sind. Juan hat ohnehin eine gute Ausgangsposition, um WM-Punkte zu holen, und Ralf wird sich bestimmt durch das Feld kämpfen.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Nach dem Rennen in Indianapolis wurde jetzt auch der Ausgang des abschließenden Qualifyings in Suzuka vom Wetter bestimmt. Juan Pablo konnte gerade noch bei trockener Strecke seine Runde absolvieren und sich Platz zwei sichern. Bei den letzten drei Fahrern wurde der Regen so stark, dass sich Michael Schumacher mit Platz 14 begnügen musste, Ralf sich drehte und Jarno Trulli seine Runde sogar abbrach. Auch für Sonntag ist wechselhaftes Wetter vorausgesagt, so dass jede Prognose für den Ausgang von Rennen und Konstrukteurs-WM reine Spekulation wäre. Alle an diesem Wochenende bisher eingesetzten Motoren liefen problemlos.